Dresden - Der Geschäftsbereich Bildung und Jugend will seine Arbeit in den Brennpunktbezirken der Stadt intensivieren. Rund 12 Millionen Euro sind für die Umsetzung eines Vier-Punkte-Planes veranschlagt. Laut Bildungsbürgermeister Hartmut Vorjohann (CDU) führten die bisherigen Maßnahmen nicht zum erhofften Erfolg.
Vor allem in Prohlis, Gorbitz, Reick, Leuben oder der Johannstadt zeigen sich Auffälligkeiten. Sei es bei der Sprache, der Fein- oder Grobmotorik oder dem sozialen Umfeld. In diesen Stadtteilen - genauer gesagt in 13 Kindertagesstätten - soll nun mehr Personal zum Einsatz kommen. Dies betrifft nicht nur Pädagogen. Auch Ergo- und Psychotherapeuten oder Logopäden sollen die Bildungseinrichtungen in der Landeshauptstadt unterstützen.
Zusätzlich sollen die Kitas über mehr finanzielle Mittel verfügen. Die Stadtverwaltung setzt zudem auf präventive Maßnahmen. Das Projekt der Familienklassenzimmer wird zum Beispiel ab dem nächsten Jahr an acht weiteren Grundschulen praktiziert. Ziel ist es, mit aktiver Unterstützung der Eltern, Schülern Regeln und Arbeitsstrukturen beizubringen. Rund 12 Millionen Euro sind für die Umsetzung des Vier-Punkte-Plans im nächsten Doppelhaushalt veranschlagt. Der Stadtrat muss den Maßnahmen zunächst noch zustimmen.
Artikel erstellt von: Florian Glatter