Chemnitz - Die Wälder der Stadt Chemnitz leiden unter dem Klimawandel. Die Stürme der vergangenen Jahre haben viele Bäume zu Fall gebracht. Die Trockenheit der letzten zwei Sommer setzte den Fichten stark zu. Ohne ausreichend Feuchtigkeit können sie nicht genug Harz entwickeln, um sich gegen den Borkenkäfer zu wehren. Dieser kann sich ungehindert in den Fichten einnisten und sie damit bis zum Verfall schwächen.
Noch ist nicht klar, wie der Wald in die Zukunft überführt werden kann. Die Grünen und die SPD des Stadtrates verlangen deshalb eine Änderung in der Bewirtschaftung des Stadtwaldes. Deshalb haben beide Parteien Beschlussanträge dazu eingereicht.
Der Kommunalwald der Stadt Chemnitz umfasst rund 1.500 Hektar. Dazu gehören Alte Harth, Crimmitschauer Wald, Ebersdorfer Wald, Glösaer Wald, Hutholz, Schneller Markt, Sechsruthen, Tiergarten, Zeisigwald. Dann steht auch der Stiferwald, beim Johanneum unter der Betreuung der Stadt in dem wir an diesem Tag unterwegs waren.
Ob man mit der Umstellung der Bewirtschaftung des Stadtwaldes unsere Wälder für die Veränderungen des Klimas vorbereiten kann, wird sich erst noch zeigen. Bäume und Wald brauchen für ihre natürliche Entwicklung länger Zeit, als das Leben eines Menschen währt.