Dresden - Die Städtischen Bibliotheken Dresden konnten 2017 sowohl mehr Neuanmeldungen als auch höhere Besucherzahlen verzeichnen. Welche Rolle dabei die neue Zentralbibliothek spielt und auf welche Highlights sich Literaturfreunde 2018 freuen dürfen, dass hat uns Direktor Arend Flemming verraten.
Das Jahr 2017 war ein historisches für die Städtischen Bibliotheken Dresden. Erstmals seit 1945 öffnete wieder eine Zentralbibliothek, nachdem die Dresdner über 70 Jahre lang lediglich in voneinander getrennten Haupt-, Musik- Jugend- und Kinderbibliotheken schmökern konnten. Neben dem neuen Büchertempel im Kulturpalast sorgten aber auch die kleineren Stadtteilbibliotheken tatkräftig für den Aufschwung. Dies begründet sich vor allem aus der Funktion der Einrichtungen, meint Annekatrin Klepsch.
Mit über 6.000 Veranstaltungen zu den verschiedensten Themen zogen sie über 1,5 Millionen Besucher an. Um diesen positiven Trend aufrecht erhalten zu können, muss vor allem das Online-Angebot auf dem aktuellsten Stand sein.
Im Vergleich zu 2016 wurden in diesem Bereich 15 Prozent mehr Medien ausgeliehen. Berechnet man diesen Anstieg über einen Zeitraum von fünf Jahren, so würde sich der Anteil der Onlinemediennutzung sogar vervierfachen. Deshalb werden bereit in diesem Jahr Erweiterungen für die Nutzer angeboten, verrät Flemming.
Ende April feiert die Zentralbibliothek bereits ihr einjähriges Bestehen. Während der Festwoche vom 25. bis 28. April erwartet die Dresdner ein buntes Programm, indem für Leseratten und Bücherwürmer jeden Alters etwas dabei ist.
Neben der Vernissage "Ausstellung E² und dem Auftritt des Star-Comicszeichners Mawil ("Reading panels meets music"), können sich die Besucher auf Allen Frances freuen. Der Psychater analysiert Amerika im Trump-Zeitalter.
Abschließend wird Ralph Caspers ("Wissen macht AH!") am Familiensamstag sein Buch "Wenn Glühwürmchen morsen" präsentieren.
Den genauen Ablaufplan der Festwoche und allgemeine Information zur Zentralbibliothek finden Sie unter: http://www.bibo-dresden.de/index.php