Leipzig – Am ersten Abend der Innenministerkonferenz kam es zu starken Protesten. Zahlreiche Menschen gingen in der Leipziger Innenstadt gegen das Ministertreffen auf die Straße. Es wurde neben allgemeiner Kritik an der Konferenz auch Kritik an den Gesetzesverschärfung und der Asylpolitik geäußert.
Vom kleinen Willy-Brandt-Platz am Hauptbahnhof zogen die Demonstranten über den Nordplatz zur Pfaffendorfer Straße. Am Parkhaus gegenüber vom Kongresszentrum, wo am Vormittag noch getagt wurde, fand die erste Kundgebung statt. Im Anschluss zogen die Teilnehmer weiter Richtung Bundesverwaltungsgericht und hielten zwischendurch weitere Kundgebungen ab. Der Protest begann jedoch schon vor zwei Monaten in Form von Info-Veranstaltungen und Vorträgen.
Mit rund 250 Teilnehmer hatten die Veranstalter im Vorfeld gerechnet. Inoffizielle zahlen gehen jedoch von bis zu 500 Teilnehmer aus. Während der Veranstaltung, die 17 Uhr begann und kurz nach 20 Uhr endete, wurden die stets friedlichen Demonstranten von einem hohem Polizeiaufgebot begleitet.