Leipzig - Die neue Ausstellung "History in Fashion - 1500 Jahre Stickerei in Mode" im GRASSI Museum widmet sich ab Donnerstag der Stickerei und dem Einfluss auf die historische und zeitgenössische Mode.
Sich nachhaltig und trotzdem bezahlbar und modisch zu kleiden - Eine immer drängendere Frage in unserer heutigen Gesellschaft. Eine Antwort kann vielleicht in der neuen Ausstellung des Grassi Museum gefunden werden. Mit dem Titel "History in Fashion - 1500 Jahre Stickerei in Mode" wird sich ab dem diesem Donnerstag der Vielfalt in der Mode gewidmet. Zentrales Thema ist wohl einer der ältesten Handwerkstechniken in der Mode - Das Sticken.
Wer denkt, Sticken sei ein antiquiertes Hobby der älteren Generation, der liegt falsch. Wie die Ausstellung in über 150 Exponaten zeigt, hat die Stickerei historische und moderne Mode enorm geprägt, wie die Kuratorin für Textil Dr. Stefanie Seeberg erklärt.
Als Kontrast zur Fast-Fashion und Massenproduktion erlebt die Stickerei zurzeit ein regelrechtes Comeback. Die jahrhundertealte Technik mit ihren individuellen und detailverliebten Verzierungen prägt immer mehr auch junge Modeschöpfer. Dies beleuchtet die Ausstellung in einer der sechs Themeninseln. Besonders die handwerkliche Kunstfertigkeit reizt junge Designer.
Als Partner konnte die Textiklasse der Kunsthochschule Burg Giebichenstein gewonnen werden. Neun Studierende zeigen hier in einer Sonderschau, wie innovative Stickerei aussehen kann. Die Ausstellung wird am Mittwochabend eröffnet und läuft noch bis Ende März. Wer sich selbst im Sticken probieren will, der ist immer Mittwochnachmittag in der offenen Werkstatt der Ausstellung richtig.