Sachsen/Neusalza-Spremberg - Der Schauspieler und bekannte Synchronsprecher Bodo Wolf ist mit 79 Jahren verstorben. Der in Halle/Saale geborene Wahl-Sachse lebte bis zuletzt in Neusalza-Spremberg.

Wolf war unter anderem in diversen DEFA-Märchenproduktionen wie "Schneeweißchen und Rosenrot" und "Der Prinz hinter den sieben Meeren" zu sehen. Neben seiner Tätigkeit in Film und am Theater, unter anderem in Görlitz, war Wolf zuletzt ein sehr gefragter Mann im Synchronbusiness. Seine mit bekannteste Sprechrolle dürfte die des neurotischen Privatdetektivs "Monk" gewesen sein. Die gleichnamige Serie, die mehrere Staffeln umfasste, läuft bis heute im deutschen TV.

Eine seiner letzten Synchronarbeiten ist zugleich ebenfalls eine seiner bekanntesten Rollen. Obwohl er sich bereits im Ruhestand befand, konnte er überredet werden im 2023 veröffentlichten Film "Saw X", dem aktuellsten Teil der Horrorfilm-Reihe "Saw", noch einmal Schauspieler Tobin Bell in dessen Rolle als "Jigsaw" zu sprechen. Seit dem 2004 veröffentlichten ersten Teil lieh er der sinisteren Figur seine Stimme.

Neben diesen Rollen synchronisierte er zuletzt weitere bekannte Schauspieler, unter anderem Robin Williams, Christopher Walken und John Lithgow. Auch im Hörbuch- und Hörspielbereich war Bodo Wolf in vielen Rollen zu hören, unter anderem in der Gruselreihe "John Sinclair". In der langlebigen Kinderhörspielreihe "Bibi Blockberg" sprach er bis zuletzt Papa Bernhard.

Die "Media Paten" stellen auf ihrem YouTube-Kanal Synchronschauspieler in den Mittelpunkt. Auch Bodo Wolf ist hier vor einiger Zeit interviewt worden und gibt Einblick in sein Schaffen.