Chemnitz- Am Samstag steht für die Chemnitzer Polizei der nächste Großeinsatz auf dem Plan.
Die Polizeidirektion teilte mit, dass 1.000 Menschen bei der Demonstration „Tag der deutschen Zukunft“ erwartet werden. Dabei handelt es sich um eine Veranstaltung der Jugendorganisation der rechtsextremen Partei NPD, die von Jahr zu Jahr in einer anderen Stadt durchgeführt wird.
Auch zwei Gegendemonstrationen wurden angemeldet.
Der Aufmarsch der Rechten beginnt um 11 Uhr am Johanniskirchplatz. Die Route verläuft über die Bahnhofstraße, Mühlenstraße und den Sonnenberg.
Die Gegendemonstrationen von „Chemnitz Nazifrei“ und dem Studentenrat beginnen ebenfalls um 11 Uhr. „Chemnitz Nazifrei“ startet am Busbahnhof und führt über Brühl und Bahnhofsstraße, die Demo des Studentenrats beginnt auf der Reichenhainer Straße und führt über die Bernsdorfer Straße bis zum Park der OdF.
Aufgrund des Demonstrationsgeschehens wird das Polizeiaufgebot in der Stadt erhöht sein, um Ausschreitungen zu verhindern. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. So wurde z.B. Verstärkung aus anderen Bundesländern sowie die Überwachung der Demos per Hubschrauber und Video angefordert. Außerdem wird es Straßensperrungen geben.
Augustusburger Straße zwischen Bahnhofs- und Zieschestraße
Bahnhofstraße zwischen Brückenstraße und Parkplatz Hauptbahnhof
Straße der Nationen zwischen Georg- und Heinrich-Zille-Straße
Waisenstraße zwischen Bahnhofstraße und Dresdner Platz
Brückenstraße zwischen Theaterstraße und Straße der Nationen
Georgenstraße ab Mühlenstraße in Richtung Busbahnhof
Dresdner Straße stadtwärts ab Fürstenstraße sowie weitere Abschnitte auf dem Sonnenberg
Parkplatz Arndtplatz
Parkplatz Johanniskirche
Auf der Hainstraße zwischen Palm- und Fürstenstraße
Auf der Karl-Liebknecht-Straße
Auf der Promenandenstraße zwischen Hartmannstraße und Arndtplatz
Wie die Polizei mitteilte, werden die Veranstaltungen im Innenstadtbereich anlässlich des Kindertages nicht vom Demonstrationsgeschehen betroffen sein. Die Routen der Demonstrationszüge sollten ursprünglich durch die Innenstadt führen. Dies konnte jedoch verhindert werden. Der Polizeidirektor, Dirk Heide, versicherte, dass die Familien ohne Probleme die Innenstadt erreichen können.