Sachsen - Ver.di hat die Beschäftigten der Deutschen Telekom zu einem Streik am Muttertag aufgerufen, als Reaktion auf die ungelösten Fragen vor der vierten Runde der Tarifverhandlungen, die am Montag beginnen wird.
Insbesondere Call-Center-Mitarbeiter aus Städten wie Leipzig, Dresden, Chemnitz, Erfurt und Magdeburg sind zur Teilnahme aufgerufen. Die Streiks werden online in virtuellen Streiklokalen abgehalten, was physische Kundgebungen am Sonntag ausschließt. Für den darauf folgenden Montag hat ver.di weitere bundesweite Warnstreiks geplant, um den Druck auf die bevorstehenden Verhandlungen zu erhöhen. Mehr als zweitausend Beschäftigte aus Mitteldeutschland werden erwartet, um an einer Kundgebung in Potsdam teilzunehmen.
Ver.di fordert für rund siebzigtausend Tarifbeschäftigte eine Lohnerhöhung von zwölf Prozent, mindestens jedoch vierhundert Euro monatlich. Zusätzlich sollen die Vergütungen für Auszubildende und dual Studierende um monatlich einhundertfünfundachtzig Euro steigen. Die Streikaktivitäten und die Kundgebung in Potsdam sind Teil der Bemühungen, diese Forderungen durchzusetzen. Informationen zu den genauen Abfahrtsorten und -zeiten für die Busse nach Potsdam sind über den Gewerkschaftssekretär Enrico Zemke erhältlich. Medienvertreter sind eingeladen, die Streikenden auf ihrer Fahrt zu begleiten und über die Ereignisse zu berichten.