Leipzig - Zwei Fälle von Körperverletzung gab es am Donnerstag in Leipzig. Beide Opfer wurden beleidigt, bedroht und verletzt. Opfer waren ein Streitschlichter in einem Kaufhaus in der Innenstadt sowie ein Pizzabote in Grünau.
Der erste Fall ereignete sich in einem Einkaufszentrum in der Innenstadt. Nachdem dort ein 18-Jähriger einen Streit schlichten wollte, wurde er von einer Gruppe provoziert und geschubst. Einer aus der Gruppe schlug ihm anschließend ins Gesicht. Das Opfer verließ zunächst mit seinen Freunden das Einkaufszentrum Richtung Hauptbahnhof. Später kehrte der 18-Jährige mit seinen Freunden zurück zum Einkaufszentrum. Auf dem Weg trafen sie auf etwa 25 Personen zwischen 14 und 20. Die Gruppe ging erst verbal auf den 18-Jährigen los, beleidigte und provozierte ihn, bevor sie ihn schubsten und gemeinsam auf ihn einschlugen und -traten. Das Opfer rief seinen Freunden zu, sich nicht einzumischen und flüchtete sich weiter in Richtung des Einkaufzentrums.
Die Hälfte der Gruppe folgte ihm, schlug ihm von hinten gegen die Beine und ließ erst ab, als Mitarbeiter der Security erschienen. Der 18-Jährige wurde verletzt, hatte starke Schmerzen und erstattete schließlich Anzeige bei der Polizei.
Der zweite Fall ereignete sich am Donnerstagabend in Grünau. Ein Pizzabote auf seinem Fahhrad wurde dort von einer größeren Personengruppe beschimpft, beleidigt und geschlagen. Einer der Täter bedrohte das Opfer mit einem Messer. Zwei Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma verhinderten Schlimmeres. Sie griffen ein und halfen dem Pizzaboten aus seiner Lage. Das Opfer verständigte die Polizei. Daraufhin flüchteten die Täter. Zwei von ihnen - einen 19- und einen 24-Jährigen aus Leipzig - konnte die Polizei vorläufig festnehmen.