Dresden- Das Sturmtief Ignatz hat gestern Dresden vor Herausforderungen gestellt. Umgekippte Bäume, gesperrte Straßen, eingedrückte Scheiben - Knapp 2.000 Anrufe gingen bei der Feuerwehr Dresden ein. Hier eine kurze Sturmbilanz.
So haben die Anzeigentafeln in Dresden am Donnerstagabend ausgesehen. Nichts fuhr mehr. Erst kurz vor Mitternacht rollten die Bahnen wieder. Der Sturm Ignatz legte Dresden in einen künstlichen Lockdown in Sachen Straßenbahnverkehr. Der Sturm entwurzelte Bäume, die fielen auf die Oberleitungen der Straßenbahnen. Wie z.B. hier auf Königsbrücker Straße zwischen Klotzsche und dem Industriegebiet. Umgekippte Bäume auf Oberleitungen brachten den Straßenbahnverkehr im gesamten Stadtgebiet zum Erliegen.
Auch an anderer Stelle waren Strecken gesperrt. Wie diese Straße am Zwinger. Abgeknickte Äste lagen auf den Straßen und versperrten den Weg. An der Messe in Dresden zeigte sich ein gleiches Bild.
Im Dresdner Umland war die Stromversorgung unterbrochen, die Deutsche Bahn stellte zeitweise bundesweit den Verkehr auf der Schiene ein.
Für die Feuerwehr war der 21. Oktober ein Tag im Dauereinsatz. Knapp 2.000 Anrufe gingen ein. Der Tag begann für die Kameraden mit einem Großbrand einer Abfüllanlage für Flüssiggas in der Albertstadt. Der aufkommende Sturm stellte die Kameraden beim Löschen vor besondere Herausforderungen. Ab Mittag hatten die Einsatzkräfte dann alle Hände voll zu tun, die Sturmschäden in Dresden zu beseitigen. Die Stadt schätzt ein, dass Dresden noch recht recht glimpflich davon gekommen ist. Schäden an Dächern, umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste, eingedrückte Scheiben, umgefallene Bauzäune – so die erste, grobe Bilanz. Personenschäden gab es zum Glück nicht. Am Freitag beruhigte sich die Wetterlage. Für das Wochenende ist ein Hoch im Anmarsch.