Dresden – Sonntag Mittag sah es auf dem Trainingsplatz von Dynamo Dresden nicht rosig aus. Umgerissene Bäume und die allgemeine Gefahr der Wetterlage sorgten dafür, dass die Sportgemeinschaft ihr Spiel um knapp drei Stunden nach hinten verschieben musste. Auch auf den Straßen und Wegen von Dresden war das Ausmaß des Sturmtiefs Herwart deutlich sichtbar.
Unsere Zuschauer haben uns per Facebook verschiedene Fotos zukommen lassen. Die Radeberger Straße, sowie die Räcknitzhöhe waren durch umgestürzte Bäume nicht mehr befahrbar. Ebenso sorgten umgerissene Straßenschilder und andere Gegenstände für Behinderungen. Auf der Waltherstraße führte ein umgestürztes Wellblechdach zur Vollsperrung. Die Feuerwehr Dresden war im Dauereinsatz und hatte dabei auch mit beschädigten Strommasten zu kämpfen, z. B. auf der Elbhangstraße.
Ein ähnliches Bild bot die Leipziger Straße. Hier hatten auch die Einsatzkräfte der Dresdner Verkehrsbetriebe alle Hände voll zu tun, blockierte Straßenbahnschienen durch umgestürzte Bäume wieder frei zu machen. Im Anschluss sorgte die Feuerwehr dafür, dass jeder Haushalt wieder am Stromnetz angeschlossen ist. Auch die THW rückte unterstützend aus und war unter anderem in der Neustadt im Einsatz.
Alle 21 Freiwilligen Feuerwehren und fünf Wachen der Berufsfeuerwehr Dresden waren tätig. Dennoch mussten Anrufer unter der 112 teilweise längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Es kam zu mehr als 1000 wetterbedingten Einsätzen der Feuerwehr Dresden in der Landeshauptstadt und dem näheren Umkreis. Die Häufigkeit wurde um das sechsfache des normalen Einsatzgeschehens überstiegen.