Großenhain - Am Nachmittag des 5. Dezember 2024 kam es in Großenhain zu einem Betrugsversuch, bei dem Telefonbetrüger einen 96-jährigen Mann ins Visier genommen haben. Die Täter riefen den Senior an und behaupteten, seine Tochter habe einen schweren Unfall verursacht. Um eine angebliche Haftstrafe abzuwenden, verlangten die Unbekannten eine Kaution in Höhe von 70.000 Euro.
Der 96-Jährige zeigte sich zunächst kooperativ und signalisierte, die geforderte Summe zahlen zu wollen. Doch der Senior forderte, dass seine Tochter bei der Geldübergabe anwesend sein müsse. Diese Bedingung brachte die Täter in Bedrängnis. Nach einem längeren Hin und Her legten die Betrüger schließlich auf und brachen den Kontakt ab.
Der Senior konnte durch sein besonnenes Handeln, einen finanziellen Schaden abwenden. Die Polizei lobt die umsichtige Reaktion des Mannes und warnt weiterhin vor der Masche der sogenannten Schockanrufe. Betroffene sollten bei solchen Anrufen niemals sofort reagieren, sondern die Echtheit der Angaben überprüfen und die Polizei informieren.
Dieser Fall zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, Senioren und Angehörige über diese Betrugsmethode aufzuklären. Betrüger versuchen gezielt, durch emotionale Ausnahmesituationen Druck aufzubauen, um ihre Opfer zu Fehlern zu verleiten.
Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, wachsam zu sein und Gespräche über solche Szenarien innerhalb der Familie zu führen. Nur durch Achtsamkeit und gute Vorbereitung können weitere Betrugsfälle verhindert werden.