Leipzig – Wer große Mengen an Flusswasser abpumpt und dafür keine Erlaubnis von der Wasserbehörde hat, muss zahlen und das kann durchaus teuer werden. Zwischen 1000 und 50.000 Euro Strafe fallen bei Bewässerungsverstößen an. Denn bei anhaltender Trockenheit und niedrigen Wasserständen können bereits geringfügige Wasserentnahmen nachteilige Auswirkungen auf die Gewässerökologie haben.
Aktuell ist durch die Hitze nur noch rund ein Drittel des normalen Wasserstandes in Leipzig vorhanden. Flüsse wie die Parthe und Pleiße vermelden in bestimmten Regionen niedrige Wasserstände. Dadurch steigt die Wassertemperatur und es sinkt der Sauerstoffgehalt des Wassers. Das mindert die Selbstreinigungskraft der Gewässer und es wachsen mehr Algen. Die dadurch geringere Fließgeschwindigkeit lässt Fische und Kleinstlebewesen sterben. Sorgen um unsere Umwelt müssen wir uns allerdings nicht machen, sagt Meteologe Gerold Weber. Trotzdem sollte man sparsam mit Wasser umgehen. Nach den Wettervorhersagen ist auch weiterhin nicht mit größeren Niederschlagsmengen zu rechnen. Lokal begrenzte Regenschauer und Gewitterregen sorgen kaum für Entspannung der Niedrigwassersituation.