Chemnitz- Mit einem Premierenreigen eröffnet das Theater Chemnitz dieses Wochenende seine neue Interimsspielstätte im Spinnbau, einem ehemaligen Industriebau. Schauspiel und Puppentheater haben in dem ehemaligen Fabrikgebäude, wo einst Spinnmaschinen hergestellt wurden, Quartier bezogen, weil das Schauspielhaus nach rund 40 Jahren Spielbetrieb ertüchtigt werden muss. Geplant sind etwa die Erneuerung von Elektrik und Brandschutz. Die Kosten werden auf 5 Millionen Euro beziffert. Als Ersatz seien verschiedene Optionen geprüft worden – auch ein Theaterzelt, erklärte Generalintendant Christoph Dittrich. Letztlich ist die Wahl aber auf den Spinnbau an der Altchemnitzer Straße gefallen. Im dortigen Kultursaal seien schon früher Theaterstücke und Jugendweihe-Feiern abgehalten worden, sagte Dittrich. Zudem biete er nicht nur für die drei Bühnen, sondern auch für Werkstätten, Foyers, Kassen und gastronomische Angebote ausreichend Platz. Das Ausweichquartier ist für einen Zeitraum von zwei Jahren geplant. Dann sollen die Künstler wieder auf die Bühnen im Schauspielhaus zurückkehren. (dpa)