Do, 05.10.2023 , 12:15 Uhr

Möglicher Anschlag auf AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla

Sachsen- Wie die AfD berichtet habe es bei einer Wahlkampfveranstaltung in Ingolstadt möglicherweise einen Anschlag auf AfD-Chef Tino Chrupalla gegeben. Die Wochenzeitung Junge Freiheit habe über zwei Festnahmen berichtet. Tino Chrupalla liegt auf der Intensivstation. Es laufen Untersuchungen auf mögliche Substanzen im Körper. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt hat ein Verfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung gegen Unbekannt eingeleitet, berichtet die AfD weiter.

"Bei der Veranstaltung in Ingolstadt haben nach dem derzeitigen Kenntnisstand mehrere Personen Selfies mit Herrn Chrupalla gefertigt, bei denen es zu einem leichten Körperkontakt kam. Es liegen zum jetzigen Zeitpunkt keinerlei Erkenntnisse vor, dass Herr Chrupalla angegangen oder angegriffen wurde", schreibt das Polizeipräsidium Oberbayern Nord auf X (ehemals Twitter).

Der AfD-Landesvorsitzende Sachsen, Jörg Urban, fordert eine schnelle Aufklärung zu den Umständen. Zeitgleich wünsche er ihm gute Besserung. Die AfD spricht von einem Mordversuch, sollte es sich tatsächlich um einen Angriff gehandelt haben und fordert "eine schnelle und harte Bestrafung".

Wie die AfD auf ihren Social Media-Kanälen am Donnerstagabend mitteilte, würde sich Chrupalla nicht mehr in der Klinik aufhalten. "Tino Chrupalla konnte mittlerweile Ingolstadt verlassen und wird sich in weiterführende ärztliche Behandlung begeben", so die AfD auf Facebook. Die Polizei Oberbayern Nord: "Es wurden verschiedene Gutachten in Auftrag gegeben. Unter anderem wurden Blutproben entnommen und die Kleidung, die Herr Chrupalla bei der Veranstaltung [...] getragen hat, untersucht. Ergebnisse sind noch ausstehend."

Die AfD erwähnt in einer offiziellen Stellungnahme, das auch Bundessprecherin Alice Weidel in den vergangenen Tagen vor einem drohenden Anschlag in Sicherheit gebracht werden musste. Jörg Urban: "Diese ausufernde Gewalt gegen Politiker meiner Partei ist das Ergebnis jahrelanger beispielloser Hetze". Urban kritisierte Bezeichnungen wie "Pack", durch Ex-SPD-Chef Gabriel oder "Verbrecher" von Sachsens CDU-Innenminister Schuster. Für Urban seien das Ermunterungen an linksextremistische Gewalttäter, Menschen mit anderer Meinung anzugreifen und deren Leben zu gefährden.