Di, 06.08.2019 , 19:03 Uhr

Tipps für Balkon- und Gartenpflanzen

Dresden - So schön, wie im Betrieb Jungpflanzen Kühne in Weixdorf sehen längst nicht mehr alle Blumen in den Dresdner Gärten und auf den Balkons aus. Der heiße und trockene Sommer setzt den Pflanzen zu. An erster Stelle steht natürlich die korrekte Bewässerung, die zu Hause wie auch im Schrebergarten äußerst wichtig ist. Glaubt man leidenschaftlichen Kleingärtnern, kommt es beim Gießen vor allem auf die Tageszeit an.

Es sei allgemein schlecht, tagsüber zu gießen, da Verdunstungseffekte aufgrund des erwärmten Bodens auftreten können, so Sven-Karsten Kaiser, Vorstandsvorsitzender des Kleingartenvereins Flora 1. Zusätzlich könne es zu Verbrennungen kommen, wenn sich Wassertropfen auf den Blättern sammeln und die Sonne dann stark darauf scheint.

Diese Regel gilt vor allem für Pflanzen mit glänzenden Blättern, so Torsten Kühne, Betriebsleiter von Jungpflanzen Kühne. Da es für viele Pflanzen Ausnahmen gibt, sollte man sich im Internet oder beim Verkäufer gut informieren. Eine Empfehlung für Blumen, die wenig Wasser brauchen, sind Mittagsblumen und Begonien. Vor allem für den Balkon eignen sich diese gut, aber auch dort gibt es Unterschiede. Torsten Kühne, Betriebsleiter von Jungpflanzen Kühne hebt hervor, dass es sowohl Schattenbegonien, als auch Sonnenbegonien gibt, die bei der Wahl des Platzes nicht vertauscht werden sollten. Weiterhin empfiehlt er einen Wasserkasten, da dann auch zwei bis drei Tage auf das Gießen verzichtet werden kann. Wichtig sei natürlich auch die Ausrichtung des Balkons. So eignen sich für den sonnigen Südbalkon die sonnenhungrigen Pflanzen wie Kapmargeriten, Rosmarin und Lavendel. Außerdem speichern große Pflanztöpfe die Feuchtigkeit besser.

Für den Garten gibt es auch noch ein paar gute Tipps. Kaiser empfiehlt, die Beete nicht kahl zu räumen. Vielmehr sollte eine Nachkultur ausgebracht werden oder eine Zwischensaat eingesetzt werden. Dabei rät er zu Phacelia, Senf oder Buchweizen. Bei weit auseinander stehenden Pflanzen wie zum Beispiel Kohlrabi oder Erdbeeren rät Kaiser zu Mulch und Schnittmaterial, um den Boden vor direkter Sonneneinstrahlung und dem Austrocknen zu schützen. Eine andere Möglichkeit sind Mischkulturen, die sich gegenseitig ergänzen. Dies sind die sogenannten "Drei Schwestern", sagt Kaiser. Man soll Mais, Bohnen und Kürbis zusammen pflanzen, da sich diese gut ergänzen. 

Garten- und Blumenliebhaber haben es aktuell nicht leicht, aber mit einer guten Bewässerung und etwas Kenntnis über die Saat kann lässt sich die Herausforderung meistern.