Dresden - Zum Webneo Gameday empfangen die Dresden Titans am Sonntag ab 16 Uhr die Fraport Skyliners Juniors. Im letzten Heimspiel der regulären Saison wollen die Gastgeber im Playoff-Rennen Boden gutmachen.
Der Stachel der Auswärtsklatsche (65:87) gegen Karlsruhe vergangene Woche sitzt noch tief im Fleisch der Titans. Am vorletzten Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProB ist mit dem Frankfurter Farmteam der Skyliners nun der direkte Konkurrent um Platz fünf und unmittelbare Tabellennachbar zu Gast in der Margon Arena. Die Juniors könnten theoretisch sogar noch Platz vier und Heimvorteil in der ersten Runde erlangen, da sie den direkten Vergleich gegen Iserlohn halten. Dafür müssten die Kangaroos natürlich im Gegenzug alle ausstehenden Partien verlieren. Die Frankfurter werden auf jeden Fall höchst motiviert in die sächsische Landeshauptstadt reisen und zudem über die gesamte Breite ihres hochtalentierten Kaders verfügen, da die BBL-Vertretung der Hessen am Final-Four-Wochenende (Pokal der Bundesliga) spielfrei hat.
Für die Zuschauer bedeutet das vor allem Supertalent Isaac Bonga „live“ in Dresdens Heimstätte bestaunen zu können. Der 18-jährige spielt bereits jetzt in der BBL über 23 Minuten im Schnitt und überzeugt dort mit seiner reifen und uneigennützigen Spielanlage. Auch auf den Notizzetteln diverser NBA-Scouts befindet sich der 2,03 Meter große Point Guard schon seit geraumer Zeit. Doch man täte dem Rest des Kaders von Frankfurts Trainer Sebastian Gleim unrecht, indem nur Bonga hervorgehoben würde. Die Frankfurter sind eine wahre Talentschmiede und auch die ProB-Spieler Garai Zeeb und Niklas Kiel reißen regelmäßig Minuten in Deutschland Basketball-Beletage ab. Wenn vollzählig, sind die Juniors sicherlich eine der am tiefsten und interessantesten besetzten Mannschaften der gesamten Liga.
Die Tiefe der Titans-Rotation ist nach dem Ausfall von Sebastian Heck dagegen eher besorgniserregend. Dresdens Cheftrainer Nenad Josipovic musste in den letzten Wochen viel improvisieren und experimentieren, um das Team auch für die bevorstehenden Playoffs optimal einzustellen. Gegen Frankfurt würde es den Mannen um Kapitän Janek Schmidkunz allerdings schon helfen, nicht wie zuletzt gegen Karlsruhe nur 16 Prozent von der Dreierlinie zu treffen. Auch defensiv müssen und werden sich die „Titanen“ vor heimischen Publikum sicherlich wieder stärker ins Zeug legen, als vergangene Woche gegen das Tabellenschlusslicht.
Titans-Geschäftsführer Jörn Müller wünscht sich von seiner Mannschaft, vor allem in Hinblick auf die Meisterschaftsrunde, in die bestmögliche Verfassung zu gelangen. In Anbetracht der bevorstehenden Partie gegen Frankfurt heißt das für Müller, dass man sich keineswegs auf dem Erreichen der Playoffs ausruhen dürfe. „Wir müssen jetzt darauf hinarbeiten, zum Playoffbeginn in der bestmöglichen Form zu sein. Dies geht nur, wenn jeder von uns in jedem Training und jedem Spiel alles dafür tut, dass wir als Team erfolgreich sind.“ Den Beweis, dies umsetzen zu wollen, müssen die Spieler selbst am Sonntag auf dem Parkett erbringen.
Quelle: Dresden Titans