Fr, 20.01.2017 , 13:53 Uhr

US-Duo verlässt das sinkende Schiff

Dresden – Das ist ein herber Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt! Die Dresden Titans müssen den Rest der Saison ohne das US-Duo Randal Holt und Jervon Pressley auskommen.

Die beiden Profis haben sich mit dem Basketballverein über eine sofortige Vertragsauflösung verständigt. „Nach der desolaten Niederlage am Dienstag zu Hause gegen Nürnberg hatten wir am Mittwoch ein langes Gespräch mit dem gesamten Team und dem Trainerstab. Im Zuge dessen sind wir gemeinsam mit Randal und Jervon zu dem Entschluss gekommen, dass eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist“, erklärt Titans-Geschäftsführer Peter Krautwald die Entscheidung. Pressley und Holt haben sich bereits von ihren Teamkollegen verabschiedet.

In den verbleibenden zehn Saisonspielen müssen sich die Dresdner Korbjäger nach den beiden Abgängen nun umso mehr der Realität stellen. „Solange der Klassenerhalt rechnerisch noch möglich ist, werden wir alles dafür geben. Aber viel wichtiger ist für uns, dass wir als Mannschaft wieder zu einer Einheit zurückkehren, die bis zum letzten Hemd alles geben will. So ein Auftritt wie am Dienstag können und werden wir nicht tolerieren“, so Krautwald weiter. „Wir nehmen die Spieler nun in die Pflicht, Herz und Leidenschaft für ihren Sport zu zeigen, so dass Fans, Partner und auch die zahlreichen Helfer rund ums Team auch unabhängig von Ergebnissen wieder stolz auf sie sein können.“

Besonders Holt werden die Dresdner Fans künftig vermissen. Der Aufbauspieler hatte die vergangene Saison mit einem Schnitt von 22 Punkten pro Spiel maßgeblich geprägt und hatte einen erheblichen Anteil am Aufstieg in die ProA. Für Center Jervon Pressley waren die Titans indes die erste Profistation seiner Karriere. Doch in Dresden wurde der 23-Jährige vom Verletzungspech verfolgt und konnte lediglich 10 von 19 Saisonspielen absolvieren.

Unterdessen bereitet sich die Mannschaft auf die schwere Auswärtspartie am Samstag in Kirchheim vor. Gegen den Tabellendritten kann Headcoach dabei auf den wiedergenesenen David Sturner zurückgreifen. Er könnte die Position von Pressley füllen. Beim Hinspiel unterlagen die Dresdner, durch einen Korbwurf in letzter Sekunde, denkbar knapp mit 90:92.