RB Leipzig hat in seiner noch jungen Clubgeschichte zum zweiten Mal den DFB-Pokal gewonnen. Im Finale, das am Samstag im Berliner Olympiastadion stattfand, setzten sich die Sachsen mit einem 2:0 (0:0)-Sieg gegen Eintracht Frankfurt durch und konnten somit ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Die Tore für Leipzig erzielten Christopher Nkunku (71. Minute) und Dominik Szoboszlai (85.). Für Trainer Marco Rose, der im September des letzten Jahres die Mannschaft übernahm, war dies der erste Titelgewinn mit dem aufstrebenden Verein.
Die Bedeutung des Spiels im Berliner Olympiastadion war beiden Mannschaften deutlich anzumerken. Die Spieler lieferten sich intensive Zweikämpfe, doch die spielerische Qualität blieb dabei oft auf der Strecke. In der Halbzeitpause kam es zu einer Verzögerung der zweiten Halbzeit, als die hessischen Fans mehrere Leuchtraketen in Richtung des Spielfelds abfeuerten und aus dem Leipzig-Fanblock eine große Rauchwolke aufstieg.
Auf dem Leipziger Marktplatz feierten Hunderte Leipziger Anhänger im Rahmen des Stadtfestes beim Public Viewing den Titel ihrer Mannschaft. Die Mannschaft wird dann morgen zu weiteren Feierlichkeiten in der Messestadt erwartet.
Vor dem Anpfiff wurde im Stadion eine Schweigeminute abgehalten, um an den gewaltsamen Tod eines 15 Jahre alten Jugendspielers aus Berlin zu erinnern. Beide Fanlager verzichteten auf Choreografien und Anfeuerungsrufe. Auf einem Banner und den Banden war der Aufruf des DFB zu lesen: "Gemeinsam gegen Gewalt". (dpa/Sachsen Fernsehen)