Mannheim/Stuttgart - Die tjg.-Puppentheater-Inszenierung "Besuchszeit vorbei" (UA, ab 16) begeisterte am Donnerstag und Freitag das Publikum des renommierten internationalen Figurentheaterfestivals "Imaginale". Bei der Imaginale 18 haben Künstler mit ihren Inszenierungen Möglichkeitsräume und düstere Zukunftsvisionen eröffnet, entdeckten das Phantastische im Realen und das Wunderbare im Kleinen.
In zwei ausverkauften Vorstellungen spielte das theater junge generation das Stück des israelischen Regisseurs und Puppenspielers Ariel Doron im Theater Rampe in Stuttgart und der Alten Feuerwache Mannheim. Die Imaginale, das internationale Figurentheaterfestival Baden-Württemberg, zeigt in zweijährigem Rhythmus eine handverlesene Auswahl der derzeit besten und interessantesten Produktionen für Erwachsene und Kinder. Als städteübergreifende Großveranstaltung gehört sie zu den größten deutschen Figurentheaterfestivals und verwirklicht in ihrem Konzept gleichzeitig die für kulturelle Arbeit essentielle Idee organisatorischer und künstlerischer Vernetzung.
"Besuchszeit vorbei" ist eine der auch überregional viel beachteten Eröffnungsinszenierungen des Dresdner tjg. theater junge generation im Kraftwerk Mitte (GENERATOR, Dezember 2016). Thema der Inszenierung, die die Zuschauer nicht aus der Verantwortung entlässt, sind Willkür, Zufälligkeit und Zwangsläufigkeit des Tötens. Zum 60. Geburtstag der Fidena, des wichtigsten internationalen Figurentheaterfestivals, ist "Besuchszeit vorbei" im Mai 2018 ins Ruhrgebiet eingeladen.