Mi, 09.02.2022 , 16:29 Uhr

"Tonstörung 2021" geht an Sachsens Staatsregierung

Sachsen - Der Negativpreis "Tonstörung 2021" geht an die Staatsregierung Sachsen - eine deutliche Kritik an der Informationspolitik der Minister während der Corona-Pandemie. 

Der Negativpreis "Tonstörung" geht in diesem Jahr an die Staatsregierung Sachsen. Vergeben wird der Preis von der Landespressekonferenz, einer Vereinigung landespolitischer Journalisten in Sachsen. Sie kritisieren mit der Vergabe die Informationspolitik der sächsischen Staatsregierung in der Corona-Pandemie. Dabei möchten sie den Fokus nicht auf einzelne Ministerien setzen, da es Kommunikationsprobleme an mehreren verschiedenen Stellen gegeben habe. Insbesondere die Kommunikation der Corona-Verordnungen sei problematisch gewesen. So sei es während Pressekonferenzen regelmäßig zu fehlerhaften Darstellungen der Vorschriften gekommen oder der Verordnungstext habe nicht rechtzeitig vorgelegen. Die Jury der Landespressekonferenz kritisiert außerdem, wie viele der Minister während der Corona-Krise die Landespresse gemieden haben. Ausgenommen von dieser Kritik seien Ministerpräsident Kretschmer, Sozialministerin Köpping und Kultusminister Piwarz, die sich regelmäßig den Fragen der Journalisten gestellt haben.

 

Quelle: Landespressekonferenz Sachsen