Sachsen - Die Sächsische Schweiz ist als alleinige sächsische Region für den Bundeswettbewerb 2022/23 zur Auszeichnung nachhaltiger Tourismusdestinationen nominiert worden.

Der Deutsche Tourismusverband (DTV) teilte mit, dass insgesamt sechs Kandidaten in die letzte Runde gekommen sind. Neben der Sächsischen Schweiz haben sich das Allgäu und die Biosphäre Bliesgau in der Kategorie "Fortgeschrittene" qualifiziert. Für die Kategorie "Starter" wurden Bremerhaven, Oberstdorf und Vorpommern von einer Expertenjury nominiert.

Der Preis, der gemeinsam vom Deutschen Tourismusverband, dem Bundesumweltministerium und dem Bundesamt für Naturschutz ausgeschrieben wurde, soll am 21. Juni vergeben werden. Insgesamt hatten 44 Tourismusorte aus ganz Deutschland ihre Bewerbungen eingereicht, von denen 22 in die zweite Runde kamen. Neben der Auszeichnung der Siegerdestinationen haben alle Bewerber die Chance, Themenpreise wie z.B. Marketingkampagnen zu gewinnen.

Nachhaltige Tourismusdestinationen zeichnen sich durch eine besonders effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen aus. Die Bewertung umfasst den Schutz und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt sowie den Erhalt des Natur- und Kulturerbes. Im Mai werden die Juroren in die sechs nominierten Destinationen reisen, um vor Ort eine Bewertung der Nachhaltigkeitsleistungen vorzunehmen.

Die Sächsische Schweiz beherbergt den einzigen Nationalpark in Sachsen sowie den einzigen Felsen-Nationalpark Deutschlands. Mit einer Fläche von etwa 9350 Hektar erstreckt er sich zwischen der Stadt Wehlen und Hinterhermsdorf an der Grenze zu Tschechien. (mit dpa)