Dresden - Die Sächsische Winzergenossenschaft Meissen eG, mit rund 1.500 Winzern Sachsens größter Weinhersteller, hat die Weinlese mit der Sorte „Müller-Thurgau“ offiziell begonnen. Nach altem Brauch begann die Lese mit dem „Aufschießen der Ernte“, dem „Freudendonner“ und der Segnung der Weinlese. Die Mostprinzessin Lilli I. (8) hat direkt im Weinberg gemeinsam mit Bischof Benno die ersten Trauben gelesen. Anschließend hat Genossenschaftschef Lutz Krüger den Oechslegrad des frischen Traubensaftes gemessen: 73 Grad misst der erste Müller-Thurgau-Saft!
„Vor siebzehn Jahren wurde diese Tradition von der Sächsischen Winzergenossenschaft wieder aufgegriffen. Seit dem 850-jährigen sächsischen Weinbaujubiläum im Jahr 2011 stellen wir nun eine komplette historische Leseeröffnung nach, also auch mit Böllerschüssen und dem Freischießen der Ernte“, ergänzt Marketingleiterin Manja Licht. So erteilte Pfarrer Christoph Rechenberg der Weinlese heute seinen kirchlichen Segen, Mostprinzessin Lilli und Bischof Benno lasen gemeinsam die ersten Trauben. Anschließend prüften Genossenschaftschef Lutz Krüger, Bischof Benno und Landrat Arndt Steinbach die Qualität des frischen Rebensaftes und gaben den für die Weine des Jahres 2019 so wichtigen Oechslegrad öffentlich bekannt:
„Der neue Müller-Thurgau hat mit 73 Grad Oechsle einen guten Wert. Damit können wir in diesem Jahr wieder einen Wein in bester Qualität keltern“, erläutert Lutz Krüger.
Mit den Böllerschüssen des „Meißner Schützenvereins 1460“ wurde die Ernte schließlich feierlich „aufgeschossen“.