Dresden - Hunderte Menschen kamen am Samstagnachmittag zu einer Demonstration in Solidarität mit der Ukraine zusammen. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine jährte sich am Samstag zum zweiten Mal.
Aufgerufen hatten zahlreiche Parteien und Verbände. Auf dem Dresdner Neumarkt versammelten sich die Demonstranten vor einer großen Bühne.
Vor knapp zwei Jahren fand hier die bisher größte Solidaritätskundgebung statt, an der sich bis zu 10.000 Menschen beteiligten. Deutlich weniger waren es heute, doch die Forderungen an die Bundesregierung waren umso eindringlicher.
Umfangreichere Waffenlieferung seien Notwendig, damit sich das Land weiterhin adäquat gegen Russland wehren könne, hieß es heute mehrfach. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Markus Reichel erhielt für seine Forderung nach Taurus-Lieferungen großen Applaus. Auch auf Plakaten war die Forderung mehrfach zu lesen. In den vergangenen Tagen wurde die Lieferung des Marschflugkörper "Taurus" in der Öffentlichkeit intensiv diskutiert.
Die Bedrohung, die von Russland auch für Deutschland ausgehe, spiegelte sich bereits im Aufruf der heutigen Demonstration wieder: "Auch für unsere Freiheit: Solidarität mit der Ukraine", lautete das Motto.
Mit Ende der Veranstaltung wurde es sehr emotional: als eine Bildershow die Zerstörungen des Krieges zeigten, konnten viele die Tränen nicht mehr zurückhalten.
Nicht nur in Sachsens Landeshauptstadt Dresden wurde demonstriert: hunderte Ukrainer und Unterstützer kamen am Nachmittag auch in Leipzig zusammen.