Sa, 07.09.2024 , 14:24 Uhr

Anhaltende Trockenheit in Sachsen beeinträchtigt das Wachstum von Wintergerste und Weizen

Trockenheit gefährdet Winterkulturen: Sachsens Landwirte kämpfen mit Niederschlagsmangel

Die seit Wochen anhaltende Trockenheit in Sachsen macht den Landwirten zu schaffen. Zwar ist die Ernte des Sommergetreides durch, doch längst haben die Bauern die Winterkulturen wie Wintergerste, Raps und Winterweizen ausgesät. «Für deren Wachstum wird Niederschlag dringend benötigt», erklärte Andreas Jahnel, Referatsleiter beim Landesbauernverband. Auch für den Mais, der noch auf den Feldern stehe, würden Hitze und Trockenheit zum Problem.

In vielen Teilen Sachsens ist der Wassergehalt im Oberboden kritisch, was die Pflanzen stark unter Trockenstress setzt. Gewitter der letzten Wochen konnten das Problem nicht beheben, da der ausgetrocknete Boden die starken Regenfälle kaum aufnehmen konnte.

Laut Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes könnte in der kommenden Woche etwas Regen Abhilfe schaffen. Die diesjährige Ernte von Raps und Getreide brachte leicht unterdurchschnittliche Ergebnisse. Verschiedene Regionen waren unterschiedlich betroffen, da das Jahr mit einem sehr nassen Frühjahr begann, gefolgt von Spätfrösten im April, die vor allem Obst- und Weinkulturen schädigten. Der Landesbauernverband plant, am Montag eine Bilanz der Ernte 2024 zu ziehen.

Die Raps- und Getreideernte erbrachte laut Landesbauernverband dieses Jahr leicht unterdurchschnittliche Ergebnisse. Dabei gebe es zudem regionale Unterschiede. Das Frühjahr hatte in Deutschland sehr nass begonnen, so dass die Feldarbeiten in weiten Teilen nur schleppend in Gang kamen. Im April gesellten sich dann noch Spätfröste dazu, die vor allem im Obst- und Weinbau zu Einbußen führten, aber laut Jahnel auch einzelne Ackerkulturen betrafen. Der Landesbauernverband will an diesem Montag über die Erntebilanz 2024 informieren. (dpa)