Mo, 25.11.2024 , 20:21 Uhr

Stadt prüft Konsequenzen

Trotz Verbot: Sarrasani führt Feuer-Show vor Publikum auf

Dresden - Sarrasani hat am Sonntagabend in Dresden eine Preview seiner neuen Show "Atlantis on Fire" gespielt - obwohl ihm das die Stadt bereits Tage zuvor verboten hatte. Jetzt könnten Konsequenzen drohen.

Wie Stadtsprecher Alexander Buchmann auf Anfrage von Sachsen Fernsehen mitteilt, bestand auch am Sonntag, dem Tag der Aufführung, keine Änderung an der ursprünglichen städtischen Nutzungsuntersagung vom vergangenen Dienstag. Buchmann:

"Die Veranstaltung am 24. November ist der Landeshauptstadt Dresden bekannt. Sie steht im Widerspruch zur Nutzungsuntersagung, sodass entsprechende weitere Schritte geprüft werden."

Drohen dem bekannten Zirkus-Macher jetzt juristische Konsequenzen? Welche Schritte konkret geprüft werden, lies die Stadtverwaltung offen.

Streit zwischen Sarrasani und Stadt: Darum gehts 

Die Landeshauptstadt hatte bereits am vergangenen Dienstag für Sarrasani eine Nutzungsuntersagung ausgesprochen. Grund: Fehlende oder unvollständige Nachweise zum Brandschutz. 

Die Sarrasani-Show verspricht eine Kombination aus Magie, Mythen und "feuriger Leidenschaft" - so die Beschreibung auf der Internetseite. Besonders die geplanten Feuerdarbietungen werfen jedoch Fragen auf, da laut einer Vorschrift des Sächsischen Innenministeriums das Rauchen und die Verwendung von offenem Feuer in Zirkuszelten eigentlich verboten ist. Auf Social Media bewirbt das Sarrasani Trocadero Theater die spektakulären Feuerkünstler.

So rechtfertigt sich der Veranstalter

André Sarrasani, der Kopf hinter dem Zirkus, rechtfertigt die Vorstellung am Sonntag gegenüber Sachsen Fernsehen, man habe nur eine Probe durchgeführt. Er bestätigte zwar, dass die Nutzungsuntersagung noch gilt, gab jedoch an, dass die erforderlichen Nachweise inzwischen erbracht worden seien und man davon ausgehe, dass die Nutzungsuntersagung bis zur offiziellen Premiere am Donnerstag zurückgezogen werde.

Fakt ist: Es handelte sich um eine Probe mit Publikum. Für die Veranstaltung am Sonntag konnten Karten im Internet gekauft werden.

Sachsen Fernsehen bleibt am Thema!