Sachsen - Der Krieg in der Ukraine und der harte Corona-Kurs in China, welcher auch den Schiffsverkehr lahmlegt, treiben sächsischen Unternehmen Sorgenfalten auf die Stirn. Drastisch gestiegene Rohstoffpreise stimmen pessimistisch. Dabei hat sich die Geschäftslage der Unternehmen im IHK-Bezirk Dresden im Vergleich zum Jahresbeginn 2022 und zum Vorjahr zunächst verbessert. Das berichtet die IHK als Ergebnis ihrer aktuellen Konjunkturumfrage. 45 % der Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage aktuell mit „gut“, nur 16 % berichten von „schlechten“ Geschäften.
Die Geschäftslage in der Industrie im Kammerbezirk erhält im Frühjahr 2022 erstmals einen Dämpfer seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie. 48 % berichten von guten, 13 % von schlechten Geschäften. Die Umsatzentwicklung ist derzeit noch mehrheitlich positiv. Die erwirtschafteten Erträge sind jedoch stark zurückgegangen. Bei fast der Hälfte der Befragten gab es Rückgänge, so die IHK. Diese Entwicklung schlägt sich auf die Geschäftserwartungen nieder. Nur noch 12 % rechnen mit einer Verbesserung, während 42 % schlechteren Geschäften entgegensehen. Getrieben von den pessimistischen Erwartungen sinkt der IHK-Geschäftsklimaindex um 7 Punkte auf nunmehr 99 Punkte, nach 106 zu Jahresbeginn und 118 im Herbst 2021, so das Fazit der Konjunkturumfrage der IHK Dresden im April 2022, an der sich 543 Firmen aller Wirtschaftsbereiche mit rund 30.000 Beschäftigten beteiligten.