Dresden - Die TU Dresden bleibt Exzellenzuniversität und ist damit eine der insgesamt elf Exzellenzuniversitäten in Deutschland und die einzige in Ostdeutschland.
Viel Jubel und große Freude an der Technischen Universität Dresden. Sie ist eine von 11 deutschen Universitäten, die den Exzellenzstatus von nun an dauerhaft führen dürfen. Das schafft Erleichterung unter der Belegschaft. Hans Müller-Steinhagen, Rektor der Technischen Universität Dresden freute sich, nach vier Jahren intensiver Arbeit dieses positive Ergebnis mitgeteilt zu bekommen. Er dankte dabei vor allem den Mitarbeitern der Universität, die dies überhaupt möglich gemacht haben.
Den Titel gab es nicht nur für die Vielzahl an Spitzenwissenschaftlern an der TU, sondern auch für die außeruniversitären Forschungseinrichtungen und für Konzepte zur Verbesserung der Lehre. Mit etwas Verspätung kam auch Ministerpräsident Kretschmer an. Er freute sich, dass Dresden international attraktiver für die klugen Köpfe von morgen wird. Er sieht positive Auswirkungen auf die Zuwanderung von jungen Spitzenkräften, welche Anreize für neue StartUps und Firmenansiedlungen schaffen. Somit sei die Verleihung ein großartiger Tag für Dresden gewesen, so Kretschmer.
Bei allem Lob für die Forschung und die wirtschaftlichen Vorteile betont der Studierendenrat der TU Dresden jedoch noch Bereiche mit Aufholbedarf. Sie wünschen sich, dass das ganzheitliche Konzept der Universität weiter vorangebracht wird, vor allem mit Verbesserungen im Studiengangsmanagement, der Studiengangsentwicklung und der Einbindung von Forschungsergebnissen in die Lehre. Zudem müsse man auch weiterhin Bereiche wie Gleichstellung, die Lehre und die Beschäftigungsverhältnisse der Mitarbeiter weiter angehen, so die StuRa Vertreter.
Auch die Partei Die Linke äußert Kritik - jedoch zum Exzellenzstatus allgemein. Die Exzellenzstrategie baue ein Zweiklassensystem auf, so Paul Hösler, Jugendkandidat der linksjugend Sachsen. Die Linke lehne dies ab. Weiterhin hatte nur die TU Dresden in Ostdeutschland eine Chance auf den Titel, da andere Hochschulen wie Kunst- und Musikhochschulen, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und allgemein kleinere Universitäten sich nicht bewerben konnten, so Hösler.