Sa, 23.03.2024 , 15:30 Uhr

Köpping betont Ernsthaftigkeit der Krankheit

Tuberkulose Erkrankungen bleiben auf identischen Stand

Sachsen - Auch im Jahr 2024 sind die Tuberkulose Erkrankten in Sachsen unverändert.

Bis zum Stichtag 1. März wurden 145 Fälle registriert, im Vergleich zu 147 im Vorjahr. Bundesweit hingegen stieg die Zahl nach Daten des Robert Koch-Instituts auf 4481 (4076).

Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) betonte die fortwährende Ernsthaftigkeit der durch Bakterien übertragenen Krankheit. Anlässlich des Welttuberkulosetags am Sonntag wurde zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen.

Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bricht die Krankheit in vielen Fällen nicht aus, da die körpereigene Immunabwehr die Erreger bekämpfen kann.

Etwa 5 bis 10 Prozent der Jugendlichen und Erwachsenen erkranken nach einer Ansteckung, während es bei Kleinkindern und immungeschwächten Erwachsenen 20 bis 40 Prozent sind. Weltweit werden immer mehr TBC-Bakterien resistent gegen wichtige Medikamente.

 

Im vergangenen Jahr verzeichnete Sachsen laut Ministerium 106 behandlungsbedürftige Erkrankungen, die gleiche Anzahl wie im Vorjahr.

Mit 2,6 Erkrankungen pro 100.000 Einwohnern lag der Freistaat unter dem Bundesschnitt von 3,7. Im Jahr 2023 hatte ein Tuberkuloseausbruch rund um eine Pflegefachschule in Chemnitz für größere Aufmerksamkeit gesorgt.