Sachsen- Im zweiten Corona-Jahr hat sich der Rückgang der Katholikenzahl in Sachsen fortgesetzt.
Die Bistümer Dresden-Meißen, Görlitz und Magdeburg verloren auf dem Gebiet des Freistaates 2267 Mitglieder, wie aus der am Montag in Bonn veröffentlichten Statistik der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) hervorgeht. Danach lebten am 31. Dezember 2021 insgesamt 148 095 Katholiken in Sachsen. Die meisten davon (128 203) gehörten zu Pfarreien des Bistums Dresden-Meißen, 15 304 zu Gemeinden des Bistums Görlitz und 4588 zum Bistum Magdeburg.
Nach Angaben der DBK ist die Statistik von der Corona-Pandemie geprägt, die sich vielfach auf das kirchliche Leben ausgewirkt habe. Die «extrem hohen» Austrittszahlen führt der Vorsitzende, Bischof Georg Bätzing, auf die innerkirchlichen Probleme zurück. Es mehrten sich Rückmeldungen, dass auch bisher sehr in den Pfarreien engagierte Menschen diesen Schritt gingen. Er sprach von einer «tiefgreifenden Krise» der katholischen Kirche in Deutschland. Darin zeigten sich die «Skandale, die wir innerkirchlich zu beklagen und in erheblichem Maße selbst zu verantworten haben». (dpa)