Dresden - Ein unerwartetes Revival erlebte der klassische Liebesbrief am Sonntagabend bei den Filmnächten am Elbufer. Zur Premiere des Films "Liebesbriefe aus Nizza" wurden mehr als 300 Liebesbriefe verfasst.

Die Veranstalter zeigten sich begeistert und sprachen von einer "einzigartigen Premiere" sowie einer "überwältigenden Resonanz" auf die Aktion.

An speziellen Schreibstationen waren Briefpapier und Umschläge bereitgestellt, die von den Besuchern zahlreich genutzt wurden. Besonders auffällig war die Leistung einer 20-Jährigen aus Radebeul, die einen kleinen Rekord aufstellte: Sie schrieb und verschickte insgesamt elf Liebesbriefe an Geschwister, Großeltern, Freunde und ein Patenkind.

Diese außergewöhnliche Aktion zeigt, dass trotz der zunehmenden Digitalisierung und der Beliebtheit von Posts und Chats im Internet, der handgeschriebene Liebesbrief immer noch eine besondere Bedeutung für viele Menschen hat. Die Dresdner Filmpremiere schuf somit nicht nur eine einzigartige Verbindung zwischen Film und realen Liebesbekundungen, sondern brachte auch einen Hauch von Nostalgie in das moderne Kommunikationszeitalter. (dpa)