Do, 09.06.2022 , 14:27 Uhr

Überfall-Quintett aus Tschechien wird schwerer Raub vorgeworfen

Dresden - Am Donnerstagmorgen begann vor dem Dresdner Landgericht der Prozess gegen ein mutmaßliches Räuber-Quintett. Vor der Kammer müssen sich vier Männer und eine Frau verantworten. Die Staatsanwaltschaft Dresden wirft den Angeklagten schweren Raub vor. 

Die mutmaßlichen Täter sollen am 01. August 2021 einen Mann in seiner Wohnung im Dresdner Stadtteil Torna überfallen haben. Dabei gingen sie offenbar besonders kaltblütig vor. Die Täter waren gewaltsam in seine Wohnung eingedrungen, hatte den Mann auf einem Bürostuhl gefesselt und anschließend dessen Fotoausrüstung sowie sein Auto, einen teuren BMW, geraubt. Laut Anklage sollen sie den Mann außerdem mit Gin überschüttet haben. Mit dem Fahrzeug flüchteten die mutmaßlichen Räuber anschließend in Richtung Tschechien.  Polizeibeamte leiteten sofort Fahndungsmaßnahmen ein. Auf der Autobahn 17 nahen Bundespolizisten die Verfolgung auf. Kurz nach der Grenze verlor der Fahrer des Fluchtwagens jedoch die Kontrolle über das Fahrzeug. Der BMW überschlug sich mehrfach. Die Beamten der Bundespolizei leisteten zunächst erste Hilfe, nahmen die drei Insassen danach aber wegen schweren Raubes fest. Der Prozess vor dem Landgericht ist mit fünf Fortsetzungsterminen angesetzt.

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