Dresden - Die Sächsische Schweiz erreicht einen neuen Spitzenwert. Von Hotels und Pensionen wurden 1.800.000 Übernachtungen gemeldet. Damit ist 2019 das erfolgreichste Jahr für die Region seit Beginn der Erhebungen. Landrat Michael Geisler führt das auf die Bemühungen zur Belebung des Winterhalbjahrs zurück. Ganzjährige touristische Themen wie die Fotografie locken Gäste. So gibt es geführte Fototouren, Fotowettbewerbe und ein Fotocamp.
Die Sächsische Schweiz verzeichnet einen neuen Übernachtungsrekord. Das Statistische Landesamt Sachsen hat die Beherbergungsstatistik für das Jahr 2019 veröffentlicht. Die Sächsische Schweiz erreicht einen neuen Spitzenwert. Von gewerblichen Gastgebern mit mehr als zehn Betten bzw. Stellplätzen wurden insgesamt 1 782 215 Übernachtungen gemeldet. Damit ist 2019 das erfolgreichste Jahr für das Gastgewerbe der Region seit Beginn der Erhebungen.
„Die Sächsische Schweiz profitiert vom neuen Reiseverhalten, vom neuen Interesse am sanften Tourismus“, ist der Vorsitzende des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz (TVSSW), Landrat Michael Geisler, überzeugt. „Doch auch unsere Bemühungen zur Belebung des Winterhalbjahrs tragen Früchte.“ Im Jahr 2016 hatte der Verband im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie ein Maßnahmenpaket für das Winterhalbjahr beschlossen. Ziel war und ist es, das Gästeaufkommen besser über das Jahr zu verteilen. Die Statistik bestätigt die Strategie: Wurden in Januar, Februar, November und Dezember 2015 noch insgesamt 241 214 Übernachtungen gezählt, waren es 2019 bereits 302 143. Das ist ein Zuwachs in diesen Monaten von etwa 25 Prozent.
Teil der Strategie für die Nebensaison ist die Entwicklung ganzjähriger touristischer Themen. Dazu zählt die Fotografie. Geführte Fototouren, Fotowettbewerbe, die Zertifizierung fotofreundlicher Partner und ein jährliches Fotocamp bringen Tourismus und Fotografie zusammen.
Wird die Sächsische Schweiz das erste zertifizierte nachhaltige Reiseziel in Sachsen? Das wird sich voraussichtlich in diesem Jahr entscheiden. Der TVSSW bringt in den nächsten Wochen den Zertifizierungsprozess auf den Weg. „Wir rechnen uns gute Chancen aus“, so Landrat Geisler. „Nachhaltigkeit ist schon seit Jahren als Querschnittsaufgabe in unserem Tourismusleitbild verankert und wird von uns und vielen Mitgliedern auch gelebt.“ Noch wichtiger als das Zertifikat sei jedoch der Prozess selbst. „Wir möchten auf dem Weg zahlreiche Unternehmen mitnehmen, dazu einladen, sich zu beteiligen und über verantwortungsvolles Handeln nachzudenken.“