Dresden - Neue Forschungsergebnisse der Technischen Universität (TU) Dresden legen nahe, dass gesunde Nahrung unter bestimmten Umständen eine unerwartete Gefahr darstellen kann.
Im Rahmen eines Projekts, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt wurde, haben Wissenschaftler festgestellt, dass winzige genetische Unterschiede in den Mitochondrien der Zellen dazu führen können, dass gesunde Nahrung tödlich wirkt, während weniger vorteilhafte Nahrung positive Effekte haben kann. Die Ergebnisse wurden am Mittwoch veröffentlicht und betreffen insbesondere die Fruchtfliege als Beispielorganismus. Diese Erkenntnisse werfen ein neues Licht auf das Konzept einer universell optimalen Ernährung.
Da Fruchtfliegen und Menschen wichtige mitochondriale Gene teilen und ihre Stoffwechselprozesse ähnlich sind, könnten diese Ergebnisse auch für den Menschen von Bedeutung sein. Zunächst muss jedoch erforscht werden, wie genau die Interaktion zwischen Mitochondrien und chromosomaler DNA funktioniert. In der Folge könnten personalisierte Ernährungsempfehlungen entwickelt werden, die auf individuellen genetischen Merkmalen basieren.