Fr, 17.11.2017 , 15:02 Uhr

Überraschender Aufstieg! - DSC turnt in der ersten Bundesliga

Dresden - Turnen ist in Dresden wieder erstklassig! Die Turnerinnen des Dresdner SC steigen als Zweiter der 2. Liga „am grünen Tisch“ ins Oberhaus auf. Damit turnt der DSC erstmals seit 1998 wieder in der ersten Liga der Frauen.

Was sich am Rande des 3. Wettkampftages der Turnbundesliga in Dresden am vergangenen Wochenende angedeutet hatte, ist nun offiziell. „Der TuS Chemnitz-Altendorf hatte am Sonntag die Abmeldung aus der 1. Bundesliga der Frauen offiziell eingereicht, die daraufhin von der Deutschen Turnliga geprüft und für rechtens befunden wurde“, sagt Katharina Martin von der Deutschen Turnliga (DTL). Daraufhin ging am Donnerstag die offizielle Anfrage beim Dresdner SC ein, ob man als Nachrücker den freien Platz einnehmen wolle. „Wir mussten letztendlich nicht lange darüber nachdenken, so eine Chance sollte man sich sportlich nicht entgehen lassen. Am Freitag haben wir die Zusage an die DTL verschickt“, sagt DSC-Cheftrainer Tom Kroker.

Der Dresdner SC hatte am Samstag in der Margon Arena den 3. Wettkampftag der zweiten Liga vor heimischem Publikum gewonnen, wurde in der Gesamttabelle der Saison jedoch Zweiter hinter dem SSV Ulm, der damit sportlich ins Oberhaus aufrückte. Durch den Rückzug der Chemnitzerinnen ist der DSC nun „am grünen Tisch“ aufgestiegen.

„Wir wären natürlich gern aus sportlicher Sicht aufgestiegen und finden es schade, dass mit Chemnitz ein langjähriger Leistungsträger der Bundesliga demnächst fehlen wird. Wir nehmen die Herausforderung an, wissen aber natürlich auch um die Schwierigkeit, sich in der ersten Liga zu etablieren. Wir haben jetzt viel zu tun in den kommenden Wochen und Monaten, um uns inhaltlich zu steigern“, sagte Tom Kroker.

Für die Abteilung Turnen des Dresdner SC war es keine Frage, die Mannschaft bei diesem Wunsch zu unterstützen. „Es erfüllt mich durchaus mit Stolz, dass wir nun zu den Dresdner Erstligisten gehören“, sagt Abteilungsleiterin Birke Tröger.

Für das Team erfüllt sich damit doch noch das Saisonziel. „Durch die Verletzungssorgen in der Mannschaft war das Ziel Aufstieg vor dem Wettkampf in Dresden in weite Ferne gerückt. Dass wir zuhause so einen guten Wettkampf gezeigt haben, hat dazu geführt, dass wir am Ende auf Platz zwei gelandet sind und nun diese Chance bekommen. Das macht mich stolz. Wir werden alles geben, um uns kommende Saison in diesem starken Feld gut zu präsentieren“, sagte Team-Kapitänin Julia Vietor.