Unser gesunder und ausreichender Schlaf ist die beste Basis für unsere allgemeine Gesundheit. Schlafstörungen sind in unserer modernen Gesellschaft leider weit verbreitet. Fast jeder Erwachsene soll hin und wieder mit Schlafproblemen zu kämpfen haben. Meist sind Einschlaf- oder Durchschlafschwierigkeiten harmlos, treten diese jedoch aufgrund belastender Situationen häufiger auf, können sie Krankheiten begünstigen und die Lebensqualität erheblich mindern.
Die Auslöser für Schlaflosigkeit sind sehr unterschiedlich und reichen von Stress über Asthma und anderen körperlichen Erkrankungen bis hin zum Schnarchen. Oft sind laute Umgebungsgeräusche wie etwa durch den Straßenverkehr oder Baustellen für die Einschlafprobleme verantwortlich. Bei länger andauernden Schlafstörungen kann es wegen der wiederholten Schlafunterbrechungen zu Tagesschläfrigkeit und Tagesmüdigkeit kommen. Da das Gehirn die nächtliche Ruhezeit nutzt, um die tagsüber aufgenommenen Informationen zu verarbeiten, sinkt durch Schlafmangel sowohl die Konzentration als auch die Leistungsfähigkeit.
Unter dem Schlafentzug leidet der gesamte Körper. Auch das Immunsystem funktioniert nicht richtig, wenn das Schlafverhalten gestört ist und zu wenig Zeit zum Erholen zur Verfügung steht. Oft wird bei Schlafschwierigkeiten sofort zu Medikamenten gegriffen. Doch Vorsicht, bei Schlafmitteln muss mit Nebenwirkungen und hohem Gewöhnungsfaktor gerechnet werden. Ebenfalls beliebt bei Schlaflosigkeit ist der Einsatz von Hausmitteln wie Baldrian und anderen Heilkräutern. Es ist bekannt, dass das zentrale Nervensystem eine wesentliche Rolle beim Einschlafen spielt. So werden die Schlaftiefe und der Wechsel zwischen Traumschlaf und Tiefschlaf vom vegetativen Nervensystem gesteuert. Aus diesem Grund werden auch Pflanzenextrakte aus der Hanfpflanze beruhigende und angstlösende Eigenschaften zugeschrieben, welche zur Entspannung bei Schlafproblemen verwendet werden können. Hier kann man sich entspannender Tees aus streng kontrolliertem Anbau zubereiten.
Um wieder besser zu schlafen, ist es wichtig, die Ursachen, die zur Entstehung der Schlafprobleme geführt haben, zu erkennen. Als Folge von Zeitverschiebungen beim Reisen über mehrere Zeitzonen oder durch saisonbedingte Zeitumstellungen kann die innere Uhr aus dem Gleichgewicht geraten. In diesen Fällen pendelt sich der Schlaf-Wachrhythmus meist innerhalb weniger Tage wieder ein, ohne dass es einer Behandlung bedarf. Wer Schlaflosigkeit vorbeugen will, sollte bereits spätnachmittags auf koffeinhaltige Getränke wie Coca-Cola, Kaffee und Schwarztee verzichten. Eine beliebte natürliche "Einschlafhilfe" ist hingegen „Omas heiße Milch mit Honig“. Das Heißgetränk sollte am besten vor dem Zubettgehen getrunken werden, damit ein angenehmes Ruhegefühl entsteht.
Auch Walnüsse, Mandeln und Cashew-Nüsse enthalten Stoffe, die müde machen können. In Bananen ist die Aminosäure Tryptophan, die im Organismus für die Bildung der Schlafhormone Melatonin und Serotonin zuständig ist, enthalten. Außerdem zählen Bananen zu den Früchten mit dem höchsten Magnesium-Anteil und eignen sich daher ideal als kleiner Snack vor dem Schlafen. Bitte aber keine Völlerei vor dem Schlafengehen, das würde dann wiederum komplett in die falsche Richtung gehen. Es empfiehlt sich daher, abends möglichst wenig und möglichst eine leichte Mahlzeit zu essen, um das Verdauungssystem nicht unnötig zu belasten. Wer regelmäßig körperlich aktiv ist, hat es auch beim Einschlafen leichter. Denn nach dem Sport ist der Körper ausgepowert und benötigt dringend eine Ruhepause.