Sachsen - Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Sachsen ist gestiegen.
Im ersten Halbjahr dieses Jahres sind insgesamt 285 Anträge auf Eröffnung eines Unternehmensinsolvenzverfahrens gestellt worden, wie das Statistische Landesamt in Kamenz am Dienstag mitteilte. Den Angaben zufolge habe sich die Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 32 Verfahren bzw. um mehr als 12 Prozent erhöht. Die im ersten Halbjahr von den Gläubigern angemeldeten Forderungen betrugen fast 188 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Forderungen damit um mehr als 74 Prozent. Gesellschaften mit beschränkter Haftung verzeichneten den höchsten Anteil an gemeldeten Forderungen.
Die höchste Anzahl aller Insolvenzen wurde im Baugewerbe erfasst (55 bzw. 19,3 Prozent). Über 49 Prozent der Insolvenzen wurden von Einzelunternehmen registriert. Danach folgt laut den Angaben im Bereich Handel die Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen.
Drei Viertel aller Verfahren wurden eröffnet und ein Viertel wurden mangels Masse abgelehnt.