Das Bewerbungsteam hat sich für die nächsten fünf Monate viel vorgenommen. Die Zusammenarbeit mit dem Freistaat wird zentraler. Sachsen will konkrete Unterstützung bei konkreten Projekten bieten.
Seit 12. Dezember steht fest, dass es Chemnitz in die nächste Runde der Bewerbung geschafft hat, während Dresden in dieser Runde ausgeschieden ist. Ein 10-köpfiges Team war nach Berlin gereist, um die vorangegangen Arbeiten zu präsentieren und damit Chemnitz in die letzte Bewerbungsrunde zu bringen. Schon kurz nach der Entscheidung war klar, dass Sachsen Chemnitz mit finanziellen Mitteln unterstützen wird.
Als Nächstes wird das aktuelle Bid-Book wieder auseinandergenommen. Die zweite Version des Bid-Books für die nächste Instanz der Bewerbung soll 40 Seiten stärker werden. Einzelne Kapitel werden genauer untersucht. Internationale Themen sollen weiter vertieft werden. Zu den Themen die eine zentrale Rolle spielen sollen gehören: Industrielandschaften und Arbeitswelten, Mobilität und Demokratie sowie Gesellschaftsbildung.
Im nächsten Schritt werden diese Themen dann vertieft und Kontakte in andere Europäische Länder geknüpft. Im dritten Schritt steht die Stadtgesellschaft per se im Zentrum. Die Bevölkerung von Chemnitz und der Region soll stärker mit eingebunden werden. Auf das Team wird eine Menge Arbeit zukommen.
Selbst wenn Chemnitz es nicht schaffen sollte den Titel zu holen, sollen die geplanten Projekte trotzdem umgesetzt werden. Projekte, bei denen jeder sieht, was Kulturhauptstadt bedeutet.
Nicht nur menschliche Unterstützung kommt vom Freistaat. In der Bewerbungsphase investieren Chemnitz und Sachsen 600.000 Euro. Schafft es Chemnitz, den Titel zu ergattern, werden noch mehr Mittel fließen.
Die Ziele von Freistaat und Stadt sind groß. Der Ehrgeiz den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2025 für Chemnitz zu holen wird mit der Unterstützung Sachsens immer greifbarer.
Chemnitz soll mithilfe vom Land eine wichtige europäische Stadt werden. Bis dahin haben Stadt und Freistaat noch einiges vor. Ob die Mühen für den Titel ausreichen, zeigt sich dann im Herbst. Aber eins ist jetzt schon sicher, auszahlen werden sie sich für Chemnitz auf jeden Fall.