Sachsen - In den heißen Sommermonaten setzen Sachsens Städte verstärkt Maßnahmen um, um Obdachlosen Schutz und Unterstützung zu bieten. Extreme Temperaturen stellen eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit dieser besonders gefährdeten Gruppe dar. Maßnahmen in Dresden, Leipzig und Chemnitz sollen Abhilfe schaffen.
In Dresden können wohnungslose Menschen beim Sozialamt um Hilfe bitten und erhalten Zugang zu Übergangswohnheimen. Diese Einrichtungen bieten nicht nur einen sicheren Schlafplatz, sondern auch einen kühlen Rückzugsort während des Tages. Darüber hinaus stellt das Begegnungscafé der Heilsarmee seine Räume zur Verfügung, wo Obdachlose duschen, ihre Wäsche waschen und sich ausruhen können. Sozialarbeiter sind in der Stadt unterwegs, um Obdachlose mit Trinkwasser zu versorgen, und es gibt mehrere öffentliche Trinkwassersprudler und -brunnen.
Auch in Leipzig gibt es zahlreiche Hilfsangebote für Menschen ohne feste Bleibe. Die Tagestreffs Leipziger Oase und Insel bieten kostenlose Getränke und Sonnenschutzmittel an. Straßensozialarbeiter verteilen Trinkwasser und weisen auf schattige und sonnengeschützte Aufenthaltsorte hin.
In Chemnitz gelten die Hilfsangebote für Obdachlose das ganze Jahr über, aber besonders im Sommer wird verstärkt auf die Bedürfnisse der Betroffenen eingegangen. Neben schattigen Plätzen stehen kühle Getränke zur Verfügung. Im Stadtgebiet wurden mehrere Trinkbrunnen installiert, um den Zugang zu Wasser zu erleichtern.
Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Aktion "Refill", an der zahlreiche Cafés und Geschäfte teilnehmen. Hier können sich Obdachlose und andere durstige Passanten kostenlos Leitungswasser abfüllen lassen. Diese Initiative trägt dazu bei, die Versorgung mit Trinkwasser zu verbessern und Dehydrierung zu vermeiden. (mit dpa)