Chemnitz – Im Mordfall Ebersdorf ist am Dienstag am Landgericht Chemnitz das Urteil gesprochen wurden.
Etwas über ein Jahr ist es inzwischen her, dass sich im Chemnitzer Ortsteil Ebersdorf ein brutaler Mord ereignete. Nun können die Angehörigen des Opfers zu Ruhe kommen und das Geschehen verarbeiten. Denn am Dienstag fiel am Landgericht Chemnitz das Urteil.
Demnach wurde Susan A, die Witwe des Opfers, wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Und auch ihr Komplize muss für dreizehn Jahre und sechs Monate ins Gefängnis. Laut Staatsanwaltschaft verstrickte sich die Ehefrau des Opfers immer wieder in Widersprüche, während sie leugnete an der Tat beteiligt zu sein. Für das Gericht bestand jedoch kein Zweifel an ihrer Schuld.
Grund dafür war unter anderem das reumütige und umfassende Geständnis ihres Liebhabers, Jan D. Demnach wollte sich das spätere Opfer von seiner aus Kenia stammenden Frau scheiden lassen, da sie ihn mehrfach betrogen und Kinder mit anderen Männern gezeugt hatte.
Zwei Tage vor seinem Termin beim Familiengericht kam es dann zu der schrecklichen Tat. Während Susan A. ihren Ehemann mit sexuellen Handlungen ablenkte, schlich sich ihr Liebhaber an das Paar heran. Mit einer Machete schnitt er seinem wehrlosen Opfer die Kehle durch und flüchtete anschließend aus der Wohnung.
Kurz nach der Tat stellte sich Jan D. jedoch freiwillig, legte ein umfassendes Geständnis ab und führte die Ermittler zur Tatwaffe. „Hier sitzen die beiden Richtigen. Der Angeklagte stand unter dem ungünstigen Einfluss von Frau A.“, so Staatsanwalt Sven Schroth in seinem Plädoyer.
Karl Ekkehard A. verstarb am 13. September 2016 in Folge der Verletzung, er wurde 58 Jahre alt.