Wer in die Vereinigten Staaten reisen möchte, muss eine Menge Geduld mitbringen. Lange Warteschlangen an den Sicherheitskontrollen und viel Bürokratie, die man bei der Einreise geduldig ertragen muss. Bei vielen Reisenden ist die Stimmung daher bereits vor dem Urlaub im Keller. Gegen den Frust helfen gute Vorbereitungen vor Reiseeintritt.
Wohl jeder USA-Urlauber hat schon einmal davon gehört: Das Electronic System for Travel Authorization oder abgekürzt ESTA. Es wurde vor einigen Jahren eingeführt, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten. Konkret geht es um Vorabprüfungen, die jeder Flugpassagiere vor dem Betreten des US-amerikanischen Bodens durchlaufen muss. Bereits vor der Einreise in die USA sollen Touristen und andere Reisende auf ihre Zuverlässigkeit geprüft werden. Dazu entwickelte die US-Regierung ein elektronisches Formular, in dem Sie zahlreiche persönlichen Daten angeben müssen. Unter anderem möchten die Grenzbeamten Ihren Beruf, familiäre Daten, vorherige Einreisen in die USA sowie mögliche kriminelle Aktivitäten herausfinden. Ein Begriff taucht in der Liste prominent auf. Es handelt sich um die National identification number. Oft wissen Reisende mit diesem Begriff nichts anzufangen. Die Zahlenfolge ist lediglich auf dem Personalausweis zu finden und unterscheidet sich von der Nummer des Reisepasses. Sie dient der eindeutigen Identifizierung jedes Staatsbürgers. Meist genügt ein kurzer Blick auf den Ausweis, um die Ziffernfolge zu finden. Um Missverständnisse bei der Einreise zu vermeiden, sollten Sie die Nummer angeben.
Seit einiger Zeit bieten die USA ein Verfahren zur vereinfachten Einreise an. Es firmiert unter dem Namen Global Entry. Touristen müssen sich vorab einer ausführlichen Kontrolle und Fragen an ausgewählten Flughäfen stellen. Im Anschluss kann gegen die Bezahlung einer jährlichen Gebühr die Mitgliedschaft beantragt werden. Sie sollten sich auf einen aufwendigen Prozess einstellen. Bei häufigen Reisen in die USA lohnt sich die Anmeldung in dem Programm. Den Teilnehmern werden bei der Sicherheitskontrolle weniger Fragen gestellt. Zudem fallen die Warteschlangen deutlich geringer aus.
In den vergangenen Sommern haben einige Flughäfen wie Frankfurt am Main negative Schlagzeilen gemacht. Grund dafür waren die immensen Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen. Allein für einen Flug zu beliebten Reisezielen wie Antalya oder Mallorca warteten die Urlauber mehrere Stunden. Das sorgte für große Wut unter den Passagieren. Neben mehr Personal bieten ausgewählte Flughäfen deshalb mittlerweile Zeitslots für die Sicherheitskontrolle an. Suchen Sie zu diesem Zweck auf der Website des jeweiligen Flughafens nach Terminen. Dort reservieren Sie einen Zeitslot und erscheinen zum gewünschten Zeitpunkt an der Sicherheitsschleuse. Auf diese Weise halten sich die Wartezeiten in Grenzen, weil die meisten Passagiere den normalen Weg zur Sicherheitskontrolle ohne Reservierung gehen. Da die Slots in der Ferienzeit begehrt sind, empfiehlt sich eine frühzeitige Buchung. Letztere ist am Berliner Flughafen einige Tage im Voraus möglich. Planen Sie genügend Puffer bei der Anreise wegen Bahnverspätungen und Verkehrsstaus ein.
Ein richtiges Zeitmanagement verschafft Reisenden ein wenig Luft während ihres Urlaubs. Wo es möglich ist, sollten Sie auf Vielfliegerprogramme sowie vereinfachte Kontrollen setzen. Selbst wenige Minuten gesparte Wartezeit summieren sich und lassen Sie den Urlaub entspannter antreten. Wie die steigenden Zahlen der sächsischen Urlauber zeigen, liegt der wieder voll im Trend.