Am Mittwoch gingen Bundesweit Beschäftigte der deutschen Telekom auf die Straßen. Insgesamt 15.000 im gesamten Bundesgebiet. In Leipzig protestierten ebenfalls Arbeitnehmer und legten dafür ihre Arbeit nieder.
Hauptsächlich waren die Bereiche des Kundenservice und der Technik an den Streiks beteiligt. Dies hatte zur Folge, dass Kunden länger in den Warteschlangen der Kundendienste ausharren mussten. In Leipzig hatte man mit ungefähr 1000 Streikenden gerechtet. Doch letztendlich wurde die Zahl übertroffen. Von der Sachsenseite des Hauptbahnhofes zogen die Streikenden zuerst in die Querstraße am Augustusplatz zu einem weiteren Telekomstützpunkt. Anschließend zog die Menge durch die Innenstadt in Richtung des neuen Rathauses, wobei es zu erheblichen Einschränkungen sowohl für Autos als auch für Bahnen kam. Von dort aus ging es auf direktem Wege zum Volkshaus auf der Karl-Liebknecht Straße, wo sich die Teilnehmer final versammelten. Während der dortigen Kundgebungen liefen die Verhandlungen auf Hochtouren. In den laufenden Tarifverhandlungen fordern die Beschäftigten bei einer Laufzeit von 12 Monaten insgesamt 5,5% mehr Lohn.