Sachsen- Die Gewerkschaft Verdi hat am Mittwoch zum Warnstreik beim Energieversorger Sachsen Energie und einer Reihe von Tochterunternehmen aufgerufen.
Das Unternehmen komme seinem Versorgungsauftrag nach und sichere diesen während des Warnstreiks für die Kunden ab, teilte eine Unternehmenssprecherin am Mittwochmorgen mit. «In allen anderen Bereichen kann es zu Einschränkungen kommen», hieß es weiter, etwa beim Service. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben rund 3500 Menschen.
Verdi fordert für die Beschäftigten unter anderem zwölf Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, mindestens jedoch 500 Euro. Für die Auszubildenden fordert die Gewerkschaft 300 Euro mehr im Monat.
Vor zwei Wochen hatten bei Halle (Sachsen-Anhalt) die Tarifverhandlungen der privaten Energiewirtschaft in Ostdeutschland begonnen. Der Arbeitgeberverband energie- und versorgungswirtschaftlicher Unternehmen (AVEU) legte ein Angebot vor, das aus Sicht von Verdi unzureichend ist. Demnach bietet der Arbeitgeberverband eine Lohnerhöhung, der zwei Leermonate vorangehen. Erst im November 2023 sollen die Gehälter um 5 Prozent, im Dezember 2024 dann um weitere 2,6 Prozent erhöht werden. (dpa)