Leipzig/Dresden - Am Warnstreik an den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden haben sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi insgesamt rund 600 Beschäftigte beteiligt.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mitteldeutschen Flughafen AG fordern einen Inflationsausgleich von 3000 Euro sowie einen Festbetrag von 650 Euro mehr pro Monat. Sie sind am Sonntag in einen 30-stündigen Warnstreik getreten.
Die Mitteldeutschen Flughafen AG hält dies für nicht vereinbar mit ihrer wirtschaftlichen Situation. Einem Sprecher zufolge wurden seit Beginn des Warnstreiks alle Passagierflüge gestrichen - mehr als 40 Flüge am Flughafen Leipzig/Halle sowie mehr als 20 Flüge am Flughafen Dresden. Demnach mussten Fluggesellschaften mehrere Flüge an andere Flughäfen umleiten.
Der Ausstand soll bis Dienstag 0.00 Uhr andauern. Verdi hoffe, dass sich die Arbeitgeberseite nun bewege und weitere Aktionen nicht nötig seien. Beide Seiten hätten sich bereits auf einen weiteren Verhandlungstermin am 8. Februar geeinigt.
Die Flughäfen gehen davon aus, dass sie ihren Betrieb ab Dienstag wieder regulär aufnehmen können. Möglicherweise könne dies jedoch "einige Zeit in Anspruch nehmen". Die Flughäfen hoffen auf einen reibungslosen Übergang. (mit dpa)