Stegplatten liegen bei der Gestaltung der Außenanlagen im Trend. Sie zeichnen sich durch ein transparentes Design aus und machen sich die hohe Durchlässigkeit für Sonnenlicht zunutze. Daher kommen Stegplatten mit Vorliebe bei kleinen Nebengebäuden wie einem Gewächshaus oder einem Carport, die ein ansprechendes Design haben sollen, zum Einsatz. Entscheidend für den praktischen Nutzen der Stegplatten ist allerdings nicht nur die transparente Gestaltung, sondern die Wahl des richtigen Materials. Aus welchen Werkstoffen sind Stegplatten grundsätzlich erhältlich, wie unterscheiden sie sich und welches Material eignet sich für welchen Verwendungszweck?
Die praktischen Platten sind hauptsächlich aus zwei verschiedenen Werkstoffen bestellbar. Einer von ihnen ist Polycarbonat. Hierbei handelt es sich um einen Kunststoff, der bereits seit vielen Jahrzehnten Teil der industriellen Fertigung ist. Heimwerker und Handwerker greifen vor allem dann auf Stegplatten aus Polycarbonat zurück, wenn von den Platten Strapazierfähigkeit erwartet wird. Das robuste Material hat eine hohe Widerstandsfähigkeit und kann mit höheren Gewichtsklassen belastet werden. Wer auf Stegplatten mit einer hohen Bruchfestigkeit setzen möchte, trifft mit Modellen aus Polycarbonat die richtige Wahl. Doppelstegplatten aus Polycarbonat gelten als äußerst witterungsbeständig und halten Belastungen, wie sie bei Hagelschlag entstehen, hervorragend stand.
In den seltensten Fällen passen die Stegplatten in ihrer Größe von vornherein perfekt. Um sie präzise nachschneiden zu können, ist es empfehlenswert, zu Ausführungen aus Polycarbonat zu greifen. Das Material eignet sich außerdem für Bohrungen. Des Weiteren gilt der Kunststoff als äußerst transparent, was eine hohe Lichtwirkung zur Folge hat. Beim Bau eines Gewächshauses oder einer Überdachung, bei der die darunter befindlichen Außenbereiche nicht auskühlen sollen, ist es wichtig, der Isolierfähigkeit Aufmerksamkeit zu schenken. Polycarbonat hat eine hohe Isolationskraft und kann als Dämmmaterial zum Einsatz gebracht werden. Ideal, um im eigenen Garten mediterrane Pflanzen zu kultivieren und sich so ein wenig Urlaubsfeeling nach Hause zu holen.
Polycarbonat-Stegplatten finden in folgenden Outdoorbereichen Anwendung:
Bei dem auch als PMMA bekannten Acrylglas handelt es sich um Polymethylmethacrylat. Oftmals wird dieses landläufig auch als Plexiglas bezeichnet. Im direkten Vergleich zu Polycarbonat haben Stegplatten aus Acrylglas eine bedeutend elegantere und wertigere Optik. Daher ist es nur folgerichtig, dass sie überall dort Anwendung finden, wo sie einen repräsentativen Zweck verfolgen. Dies ist zum Beispiel beim Bau eines Wintergartens der Fall. Stegplatten aus Acrylglas sind so konzipiert, dass sie von echtem Glas visuell kaum zu unterscheiden sind. Das Acrylglas vergilbt nicht und behält sein glasklares Antlitz dauerhaft bei. Darüber hinaus liegen die Stege von Acrylglas-Platten etwas weiter auseinander, als dies bei Doppelstegplatten aus Polycarbonat der Fall ist. Demzufolge sind auch die Luftkammern in der Breite erkennbar größer. Stegplatten aus Acrylglas eignen sich aufgrund dessen vor allem für umfangreiche Flächen, die es mit einer transparenten Überdachung zu veredeln gilt.
Klassisches Acrylglas erfordert keinen größeren Pflegeaufwand. Noch praktischer sind Stegplatten aus Acrylglas, die mit einer No-drip-Beschichtung versehen sind. Bei derartigen Ausführungen perlen Wassertropfen hervorragend ab. Die Platten sind somit in der Lage, schneller abzutrocknen. Unter Sonneneinwirkung bilden sich somit ausgehend von den Wassertropfen keine unansehnlichen Wasserränder. Wer auf der Suche nach Stegplatten mit einer hohen UV-Beständigkeit ist, trifft mit Acrylglas ebenfalls eine gute Wahl.
Für eine harmonische Optik bedarf es einer Befestigung der Platten, die sich gleichermaßen von ihrer praktischen Seite zeigt. Das Material der Wahl ist hierbei üblicherweise Aluminium. Aluprofile halten Stegplatten in Position und glänzen ausdrucksvoll im Sonnenlicht.
Steht die Materialauswahl für Stegplatten im Raum, ist es hilfreich, sich am individuellen Nutzungsumfang zu orientieren.