Sachsen- Nach der grundsätzlichen Einigung auf ein 49-Euro-Ticket ist laut Verkehrsverbund MDV noch offen, wann genau das Angebot kommen wird.
Es müssten noch Details zwischen den Ländern, den Vertriebspartnern und der Nahverkehrsbranche geklärt werden, teilte Sprecherin Juliane Vettermann am Donnerstag mit. Alle Abo-Kunden würden zeitnah informiert. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte als Ziel den Jahreswechsel genannt.
Dass sich Bund und Länder zugleich auf eine Erhöhung der sogenannten Regionalisierungsmittel geeinigt haben, wertet der MDV als ein erstes positives Signal. Man könne aber noch nicht einschätzen, ob die zusätzlichen Mittel ausreichen werden, um das bestehende Verkehrsangebot aufrecht zu erhalten. Die gestiegenen Energiepreise belasten den Nahverkehr ganz erheblich.
Der Bund will dauerhaft die Regionalisierungsmittel erhöhen, mit denen die Länder Bahn- und Busverbindungen bei den Verkehrsunternehmen bestellen. Die Länder hatten dies zur Bedingung gemacht, dass sie das 49-Euro-Ticket mitfinanzieren. Das neue Ticket kostet drei Milliarden Euro. Bund und Länder finanzieren es jeweils zur Hälfte.
Zum Tarifgebiet des MDV gehören die Städte Leipzig und Halle sowie die Landkreise Leipzig, Nordsachsen, Saalekreis, Burgenlandkreis und Altenburger Land.
Quelle: dpa