Dresden – Mit einer Serie von 15 Siegen in Folge ist der HC Elbflorenz derzeit das Maß der Dinge in der Dritten Handball-Bundesliga. Am Samstag bekam es der Spitzenreiter mit dem abstiegsgefährdeten TV Gelnhausen zu tun. Auf dem Papier eigentlich eine klare Angelegenheit.
Der HC Elbflorenz hat das Heimspiel gegen die TV Gelnhausen mit 33:19 gewonnen und die Siegesserie weiter ausgebaut. Dass das Ergebnis am Ende so deutlich ausfiel, war in der Anfangsphase allerdings nicht abzusehen. Denn die abstiegsgefährdeten Hessen wirkten in den ersten Minuten wacher und führten nach einer knappen Viertelstunde folgerichtig mit 6:3. Über weite Strecken der ersten Halbzeit wirkten die Dresdner unkonzentriert und offenbarten Schwächen im Torabschluss. Vor allem der sonst so treffsichere Sebastian Greß ließ einige Chancen liegen. Trainer Christian Pöhler reagierte, nahm im Angriff den Torhüter raus und brachte einen zusätzlichen Feldspieler. Und die Maßnahme fruchtete. Der HCE wirkte fortan entschlossener und ging bis zur Pause mit 13:11 in Führung.
Die Geschichte der zweiten Hälfte ist schnell erzählt. Der HCE spielte wie ausgewechselt. Plötzlich gelang den Dresdnern fast alles und Gelnhausen nahezu nichts mehr. Die Hessen setzten zwar noch vereinzelte Nadelstiche, doch der HC besann sich auf die eigenen Qualitäten und spielte sich in einen Rausch. Getreu dem Motto: „Wer hat noch nicht, wer will nochmal“ trugen sich bis zur Schlusssirene alle Dresdner Feldspieler in die Torschützenliste ein.
Durch den deutlichen 33:19-Erfolg gegen Gelnhausen ist den Dresdnern der Aufstieg fast nicht mehr zu nehmen. In der kommenden Woche bestreiten die Tiger ihr letztes Heimspiel in der EnergieVerbund Arena. Im Sachsenderby gegen die SG LVB aus Leipzig können die Dresdner den Aufstieg endgültig eintüten.