Sachsen- Sachsens Energie- und Agrarminister Wolfram Günther rechnet infolge des Ukraine-Krieges nicht mit aktuellen Versorgungsengpässen. Allerdings stimmte er die Verbraucher auf steigende Preise ein.
Die vertraglich vereinbarten Mengen an Energie würden derzeit geliefert, sagte Günther am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Dresden. Die geplante Verringerung bei der Abhängigkeit russischer Energieimporte habe schon im vergangenen Jahr begonnen - sie seien auf deutlich unter 30 Prozent gesunken.
Günther zufolge sind die Gasspeicher in Deutschland gut gefüllt. Auch wenn aus irgendwelchen Gründen der Gashahn zugedreht würde, gäbe es keinen Engpass. Die Märkte befänden sich momentan jedoch enorm in Bewegung.
Auch beim Blick auf Lebensmittel sah der Grünen-Politiker keinen Anlass für Panik und appellierte an die Verbraucher, auf Hamsterkäufe zu verzichten. Die Ukraine bestreite 12 Prozent der Getreideexporte weltweit, Russland 17 Prozent. Geliefert werde das Getreide vor allem nach Nordafrika, in die Türkei und asiatische Länder. Deutschland sei Selbstversorger, bei Getreide gebe es weltweit Überkapazitäten. Allerdings seien auch hier Preissteigerungen die Folge, die Preise für Weizen seien seit Kriegsbeginn schon um ein Drittel gestiegen. (dpa)