Sachsen - Nach wochenlanger Dürre und Trockenheit wurde Sachsen von teils heftigen Unwettern heimgesucht, die vor allem den Erzgebirgskreis betrafen. Die Unwetter brachten alles mit: Starkregen, Blitzeinschläge, Hagelmassen und sogar einen Tornado, der sich direkt an der tschechischen Grenze in Höhe von Reitzenhain formierte.
Glücklicherweise war der Tornado schwach und löste sich schnell wieder auf. Nach Informationen von Sachsen Fernsehen wurden keine Schäden gemeldet. In Rittersberg bei Pobershau führte ein Blitzschlag zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, als er im Gleis einschlug und die Schranken herunterließ. Der Verkehr stand minutenlang still, bis Bahnmitarbeiter die Schranken öffnen konnten. Örtlich kam es zu Überflutungen, jedoch waren es nicht so sehr der Regen, sondern die gewaltigen Hagelmassen, die die Ortschaft Weitersglashütte bei Carlsfeld am Erzgebirgskamm kurzzeitig in eine Winterlandschaft verwandelten. Straßen und Grundstücke wurden teils schneeweiß – eine bizarre Szene, die unser Reporter mit der Kamera einfing. Zum Glück trafen die Unwetter keine größeren Ortschaften, sodass die Schäden gering blieben. Erik Schönfelder, ein Anwohner aus Weitersglashütte, schilderte seine Erlebnisse: „Aktuell hat es sich wieder beruhigt. Es ging zwischen 13 Uhr und viertel 2 los. Es ging mit Regen und Gewitter los, dazu dann der Hagel. Das ging bis ca. 15 Uhr. Dort, wo es sich aufstaut, können wir kleine Schneemänner bauen.“