Leipzig - Am Sonntag versammelten sich Vertreter aus Politik, Bundeswehr und Mitglieder des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, um den Opfern beider Weltkriege zu gedenken.
Auf dem Südfriedhof haben am Volkstrauertag Vertreter aus Politik, Bundeswehr und Mitglieder des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge der Opfer beider Weltkriege gedacht. Leipzigs Oberbürgermeister Burghard Jung verdeutlichte in seiner Rede, dass die Themen Krieg und Frieden aktueller denn je sind.
Die Welt ist wahrscheinlich so voller Unfrieden, wie schon lange nicht mehr. Wir tun gut daran, mit unseren Möglichkeiten, den Kriegstreibern zu widerstehen. Ich finde es ganz besonders wichtig, heute an die zu denken, die in Friedensmissionen gefallen sind - für Recht, für Frieden, für Demokratie", sagte Jung.
Der Volkstrauertag wurde durch den 1919 gegründeten Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Gedenken an die Kriegstoten des Ersten Weltkrieges eingeführt, um ein Zeichen des Mitgefühls für die Hinterbliebenen der Gefallenen zu setzen. Kernaufgabe des Vereins ist heute der Erhalt und die Betreuung von Gräbern im Ausland.
Aber auch bei der Gräbersuche bekommen Angehörige Hilfe. Zudem entwickelt der Verein die Kriegsgräberstätten weiter zu Lernorten der Geschichte. Jens Lehmann ist nicht nur Vorsitzender des Stadtverbandes Leipzig der Kriegsgräberfürsorge, sondern auch Bundestagsmitglied und dort im Verteidigungsausschuss tätig.
Die Bundeswehr ist in vielen Missionen tätig, die in Krisenregionen zur Befriedung dienen. Es ist eine wichtige Aufgabe, die die Bundeswehr absolviert. Dabei gibt es leider auch immer wieder Opfer zu beklagen", so Lehmann
Der Volkstrauertag wird in Deutschland seit Anfang der 50er Jahre alljährlich begangen. Er gilt als besonderer Gedenktag für die Opfer beider Weltkriege und der Gewaltherrschaft. Er findet immer im November zwei Wochen vor dem 1. Advent statt.